Rote Liste 2013 - Informationssystem Genetische Ressourcen
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(einschl. Alt-Württemberger, Ostfriesisch-Altoldenburgisches Schweres<br />
Warmblut, Sächsisch-Thüringisches Schweres Warmblut)<br />
Züchter gründeten 1986 den „Zuchtverband für das Ostfriesische und Alt-<br />
Oldenburger Pferd e.V.“, der 1988 vom Land Niedersachsen als selbständige<br />
Zuchtorganisation anerkannt wurde. Das Zuchtziel ist ein mittelschweres,<br />
kalibriges Pferd mit gutem Gangvermögen und einem außergewöhnlich<br />
ausgeglichenen Temperament. Insbesondere dem einmalig guten Charakter<br />
des ehemaligen Bauernpferdes wird ein besonderer Stellenwert eingeräumt.<br />
Alt-Oldenburger beispielsweise sind vielseitig einsetzbare Fahrpferde mit<br />
guten Reiteigenschaften. Gute raumgreifende Gänge und das ausgewogene,<br />
ruhige Temperament sind die Grundlage der traditionellen ostfriesischen<br />
und alt-oldenburgerischen Pferdezucht.<br />
Auf Empfehlung des Fachbeirates Tiergenetische <strong>Ressourcen</strong> wurde auch<br />
das Alt-Württemberger in diese Rassegruppe mit aufgenommen. Das Alt-<br />
Württemberger geht zurück auf das in den Nachkriegsjahren in Württemberg<br />
gezüchtete und weit verbreitete „Württemberger Warmblut“. Das kräftige,<br />
ruhige, ausdauernde und anspruchslose Warmblutpferd ging werktags<br />
vor dem Pflug und sonntags vor der Kutsche. Heute sind im Zuchtziel neben<br />
der Erhaltung des Genotyps des Alt-Württembergers sein Wesen und die<br />
Verwendbarkeit für den Freizeit- und Fahrsport verankert.