Rote Liste 2013 - Informationssystem Genetische Ressourcen
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Merinoschafe stammen ursprünglich aus Spanien. Ihr Name rührt vom<br />
Berber-Stamm der „Beri-Merines“ her, der im 12. Jahrhundert von Nordafrika<br />
nach Spanien kam und die Vorfahren der Merinos mitbrachte. Mitte<br />
des 18. Jahrhunderts wurden die ersten Merinos nach Deutschland eingeführt,<br />
um die hiesigen Rassen zu veredeln. Die Merinolandschafe gehen<br />
aus Kreuzungen dieser spanischen Feinwollschafe mit den ursprünglichen<br />
süddeutschen Landschafrassen hervor. Heute ist das Merinolandschaf die<br />
am häufigsten vorkommende Schafrasse in Deutschland. Ihr hoher Anteil<br />
am deutschen Schafbestand erklärt sich mit der problemlosen Haltung und<br />
vielseitigen Nutzung, der asaisonalen Brunst, den guten Muttereigenschaften,<br />
guter Marsch- und Pferchfähigkeit, guter Wollleistung sowie der hohen<br />
Gewichtszunahme und Schlachtkörperqualität.<br />
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