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Rote Liste 2013 - Informationssystem Genetische Ressourcen

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gemacht. Eine eindeutige Bezeichnung (z.B. <strong>Rote</strong>s Höhenvieh) wird als<br />

Rassename verwendet. Alle Individuen einer Rasse sind im Allgemeinen<br />

in ihrem Aussehen und ihrem Leistungsspektrum einander ähnlich,<br />

entsprechend der im Zuchtprogramm formulierten Beschreibung und<br />

dem Zuchtziel. Eine Rasse kann gleichzeitig auch als Population angesehen<br />

werden. Die Begriffe Rasse und Population werden oft synonym<br />

verwendet. Die organisierte Tierzucht verwendet vornehmlich den Begriff<br />

der Rasse. Dabei basiert dieser Begriff nicht notwendigerweise auf einer<br />

populationsgenetischen Differenzierung zwischen den Rassen und Individuen,<br />

so dass die genetische Vielfalt (im Sinne der genetischen Distanz)<br />

zwischen verschiedenen Rassen z.T. geringer sein kann als zwischen den<br />

Individuen innerhalb einer Rasse.<br />

2.3 Nationaler Indikator „<strong>Genetische</strong> Vielfalt<br />

in Landwirtschaft und Ernährung“<br />

Der Indikator „<strong>Genetische</strong> Vielfalt in Landwirtschaft und Ernährung“ gibt<br />

anhand ausgewählter Tierarten Auskunft über den Gefährdungsgrad einheimischer<br />

Rassen. Er fasst hierfür die Angaben zur Gefährdung von fünf<br />

im Tierzuchtgesetz geregelten Nutztierarten (Pferd, Rind, Schwein, Schaf<br />

und Ziege) zusammen. Datengrundlage ist die vorliegende <strong>Rote</strong> <strong>Liste</strong> einheimischer<br />

Nutztierrassen in Deutschland. Der Indikator „<strong>Genetische</strong> Vielfalt<br />

in Landwirtschaft und Ernährung“ ist Bestandteil des Indikatorensets der<br />

Nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt. Ziel ist es, eine Verringerung<br />

der Gefährdung bei mindestens der Hälfte aller aktuell bestandsgefährdeten<br />

Rassen um eine Stufe zu erreichen.

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