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Bißspuren von Säugetieren an rezenten und ... - Knochenarbeit

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Tabelle 3: Verteilung <strong>von</strong> Knochenteilen auf die untersuchten Röhrenknochen<br />

Knochenteil Anzahl Skelettelemente<br />

proximale Fragmente 7 Ulnae, Radii, Femur, Metapodiae<br />

distale Fragmente 9 Humeri, Tibiae<br />

Schaftfragmente 14 Humerus, Ulna, Femora, Tibiae, Metapodiae,<br />

unbestimmte<br />

Tabelle 4: Altersverteilung der untersuchten Knochen<br />

Alter Anzahl Anteil da<strong>von</strong> Schaf/Ziege da<strong>von</strong> Rind<br />

(%) Anzahl (%) Anzahl (%)<br />

juvenil 3 5,5 3 (100) -<br />

juvenil oder subadult 2 3,6 2 (100) -<br />

subadult 3 5,5 2 (66,7) 1 (33,3)<br />

subadult oder adult 44 80,6 24 (54,5) 15 (34,1)<br />

adult 1 1,8 1 (100) -<br />

unbestimmt 2 3,6 1 (50) -<br />

55 100,0 33 16<br />

Trotz des Alters <strong>und</strong> des fragmentierten Zust<strong>an</strong>ds sind die Knochen bis<br />

auf wenige Ausnahmen fest <strong>und</strong> stabil, kaum brüchig oder rissig. Einige<br />

Knochen - vor allem viele Rinderknochen - besitzen eine rauhe, unebene<br />

Oberfläche, die ihre Stabilität jedoch nicht beeinträchtigt.<br />

Der Gr<strong>und</strong>farbton des überwiegenden Teils der Knochen ist gelbrot (Tonwert<br />

5 - 10 YR). Die Farbnu<strong>an</strong>cen innerhalb dieses Gr<strong>und</strong>tons reichen <strong>von</strong><br />

mittel-or<strong>an</strong>ge-rosa (5 YR 8/4) über hell-braun (5 YR 6/4), blaß-gelblichor<strong>an</strong>ge<br />

(10 YR 8/6) <strong>und</strong> gräulich-or<strong>an</strong>ge (10 YR 7/4) bis zu dunkel-gelblich-or<strong>an</strong>ge<br />

(10 YR 6/6). Die Helligkeitswerte schw<strong>an</strong>ken zwischen 6 <strong>und</strong><br />

8, die Farbsättigung liegt bei 4 - 6. Drei Knochen (3C16 ZERQ 146, 1P4<br />

ZERQ 29, 1P4a ZERQ 20) sind wesentlich heller als die übrigen (blaßrötlich-grau,<br />

5 YR 8/1), zwei weitere (1L5 ZERQ 5, 1J4 ZERQ 9) haben dunkel-gelblich-braune<br />

(10 YR 2/2 <strong>und</strong> 10 YR 4/2) <strong>und</strong> oliv-graue (5 YR 4/1)<br />

Flächen.<br />

15 Knochen sind mit Sinterkalkablagerungen (CaCO 3<br />

) überzogen, zwölf<br />

da<strong>von</strong> stammen aus der Oberstadt. Dies deckt sich mit dem Bef<strong>und</strong> <strong>von</strong><br />

DECHERT (1996, 1). Elf der versinterten Knochen stammen vom Rind.<br />

Die Sinterschicht hat eine sehr-blaß-or<strong>an</strong>ge (10 YR 8/2) bis blaß-gelblichbraune<br />

(10 YR 7/2) Färbung. In fast allen Vertiefungen <strong>und</strong> Unebenheiten<br />

sind Reste <strong>von</strong> Einbettungsmatrix (S<strong>an</strong>dboden) erhalten. Nicht selten finden<br />

sich Pfl<strong>an</strong>zenwurzelreste.<br />

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