Bißspuren von Säugetieren an rezenten und ... - Knochenarbeit
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Bronzezeit, HAKKER-ORION 1975), Jericho (Jord<strong>an</strong>ien, protoneolithisch -<br />
byz<strong>an</strong>tinisch, CLUTTON-BROCK 1979) <strong>und</strong> Hirbet ez-Zeraqõn (2900 -<br />
2300 v. u. Z., DECHERT 1996 <strong>und</strong> diese Arbeit).<br />
Tabelle 26:<br />
In Palästina rezent wild vorkommende Artiodactyla (nach HARRISON 1968, 323-376)<br />
Hornträger (Bovidae)<br />
Steinbock (Capra ibex)<br />
Bezoarziege (Capra aegagrus)*<br />
Weiße Oryx (Oryx leucoryx)*<br />
Edmi-Gazelle (Gazella gazella)<br />
Dorkasgazelle (Gazella dorcas)<br />
Kropfgazelle (Gazella subgutturosa)<br />
Hirsche (Cervidae)<br />
Damhirsch (Dama dama mesopotamica)*<br />
Reh (Capreolus capreolus)*<br />
Schweine (Suidae)<br />
Wildschwein (Sus scrofa)<br />
* vermutlich ausgestorben<br />
Tabelle 27:<br />
In Vorderasien subfossil (protoneolithisch bis Eisenzeit) belegte Artiodactyla (nach CLUT-<br />
TON-BROCK 1979; DENIZ 1975; HAKKER-ORION 1975; MEADOW 1975, PERKINS 1964;<br />
DECHERT 1996 <strong>und</strong> diese Arbeit)<br />
Hornträger (Bovidae)<br />
Hirsche (Cervidae)<br />
Aurochs (Bos primigenius)<br />
Rothirsch (Cervus elaphus)<br />
Hausrind (BOS)<br />
Damhirsch (Dama dama mesopotamica)<br />
Steinbock (Capra ibex)<br />
Reh (Capreolus capreolus)<br />
Bezoarziege (Capra aegagrus)<br />
Kamele (Camelidae)<br />
Hausziege (CAPRA)<br />
Dromedar (Camelus dromedarius)<br />
Wildschaf (Ovis orientalis)<br />
Hausschaf (OVIS)<br />
Schweine (Suidae)<br />
Edmigazelle (Gazella gazella)<br />
Wildschwein (Sus scrofa)<br />
Kuh<strong>an</strong>tilope (Alcelaphus buselaphus) Hausschwein (SUS)<br />
Abschließend noch einige spekulative Ged<strong>an</strong>ken zum F<strong>und</strong>stück 12 -<br />
IUAZ 3B16 ZERQ 192: Vorausgesetzt das Fragment entst<strong>an</strong>d in unmittelbarer<br />
Nähe des F<strong>und</strong>ortes <strong>und</strong> wurde nicht im F<strong>und</strong>zust<strong>an</strong>d in die Stadt<br />
tr<strong>an</strong>sportiert, so ist dies ein Hinweis darauf, daß lebende Paarhufer innerhalb<br />
der Stadt - möglicherweise im Gebäude B 1.5 - vorkamen <strong>und</strong> nicht<br />
ausschließlich in geschlachteter Form in die Stadt gel<strong>an</strong>gten (PAYNE 1973,<br />
301). Da das Vorkommen <strong>von</strong> wilden Paarhufern innerhalb einer Stadtbefestigung<br />
unwahrscheinlich ist, kommen als Verursacher am ehesten Haustiere<br />
in Betracht. Nachgewiesen sind in Hirbet ez - Zeraqõn Rinder, Schafe,<br />
Ziegen <strong>und</strong> Schweine. Bei Schweinen wurde Knochenkauen bisher<br />
nicht nachgewiesen, Schafe oder Ziegen kommen <strong>von</strong> der Zahngröße her<br />
eher in Frage als Rinder. Wenn der Knochen <strong>von</strong> Schafen oder Ziegen<br />
bearbeitet wurde, müssen diese Zug<strong>an</strong>g zu Knochen, beispielsweise <strong>an</strong><br />
Abfallplätzen gehabt haben. Dies ist bei Stallhaltung wenig wahrschein-<br />
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