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Dokumentation zur Fachtagung – Ältere Menschen mit ...

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men. Es kam nichts <strong>zur</strong>ück. Ich interpretiere<br />

das mal positiv, dass sie im Familienverbund<br />

aufgenommen werden. Wahrscheinlich werden<br />

auch die, die jetzt noch keine Wünsche äußern,<br />

auch mal in Not geraten. Viele Migrantinnen<br />

und Migranten der ersten Generation, die ersten<br />

Gastarbeiter, vereinsamen. Sie grenzen sich<br />

selbst aus, weil sie der deutschen Sprache nicht<br />

mächtig sind. Haben Sie auch diese Erfahrungen<br />

gemacht und wie kann man diesen <strong>Menschen</strong><br />

speziell helfen?<br />

Elke Olbermann: Ich kann auch nur da auf<br />

Modellprojekte und Initiativen verweisen, die<br />

es z.T. aber auch schon seit 10, 15 Jahren gibt,<br />

wo sich einfach ältere Migranten zusammengetan<br />

haben, Seniorengruppen gebildet haben.<br />

Über diese Gruppenbildungen versucht man,<br />

Gemeinschaftsformen außerhalb der Familie<br />

zu finden. Was in der Regel nicht funktioniert,<br />

egal, was man anbietet, ist, wenn man ältere<br />

Migranten als Einzelpersonen anspricht. Man<br />

muss immer versuchen, vorhandene Netzwerke,<br />

Gruppen anzusprechen, Multiplikatoren,<br />

die dann wiederum Leute aktivieren. Wo gibt es<br />

Organisationen und kleine informelle Gruppen,<br />

die man <strong>mit</strong> einbeziehen kann? Ein zentraler<br />

Ansatz ist auch, ethnische Gruppenbildungen<br />

erstmal unter sich zu fördern. Die sind eine<br />

hervorragende Basis, um darüber hinausgehende,<br />

gemeinsame Aktivitäten zu entwickeln.<br />

Und auch eine hervorragende Basis dafür, dass<br />

aus dem Zusammenkommen älterer <strong>Menschen</strong>,<br />

zu einem Frühstückstreff z.B., häufig viel mehr<br />

entsteht – nämlich auch gemeinsames Engagement<br />

und gemeinsame Initiativen.<br />

v<br />

21

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