Dokumentation zur Fachtagung â Ãltere Menschen mit ...
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In Forum 2 <strong>mit</strong> dem Thema „Wer unterstützt<br />
mich, wenn ich zu Hause Pflege brauche?<br />
Betreuungs- und Hilfeangebote“ wurden vier<br />
unterschiedliche Projekte vorgestellt.<br />
Nach den Präsentationen gab es die Möglichkeit<br />
zu Nachfragen und Diskussionsbeiträgen.<br />
A Landesverband freie ambulante<br />
Krankenpflege NRW e.V. Köln<br />
Die Darstellung ist ein Ausschnitt des Protokolls.<br />
Der Referent führte aus:<br />
• Präventiver Ansatz <strong>zur</strong> Schulung pflegender<br />
Angehöriger. Der Bekanntheitsgrad in der<br />
Bevölkerung von Schulungsangeboten für<br />
pflegende Angehörige ist leider noch gering.<br />
Der Landesverband freie ambulante<br />
Krankenpflege hat sich zum Ziel gesetzt, die<br />
Kompetenzen der pflegenden Angehörigen<br />
durch Schulungen in Kursen oder individuell<br />
zu Hause zu stärken (im Rahmen der SGB XI<br />
Leistungen).<br />
• Problem: Was ist <strong>mit</strong> dem speziellen Zugang<br />
zu Migranten? Anderes Schulungsmodell gefordert.<br />
Bisher gibt es noch keine bekannten,<br />
bestehenden Angebote, die sich auf verschiedene<br />
Kulturkreise spezialisiert haben.<br />
• Ein Auswahlkriterium, bei der Suche nach<br />
einem geeigneten Pflegedienst sind die<br />
Sprachkenntnisse der Mitarbeiter des Pflegedienstes.<br />
B Landesinitiative Demenz-Service<br />
NRW<br />
Die Landesinitiative Demenz-Service Nordrhein-<br />
Westfalen ist im Jahre 2004 als gemeinsame<br />
Plattform entstanden, in deren Zentrum die<br />
Verbesserung der häuslichen Versorgung<br />
demenziell Erkrankter und die Unterstützung<br />
der sie pflegenden Angehörigen steht. Mit der<br />
„Landesinitiative Demenz-Service NRW“ soll<br />
darüber hinaus der Erfahrungsaustausch und<br />
die Vernetzung von Initiativen, Modellprojekten<br />
und Angeboten für <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> Demenz und<br />
ihre Angehörigen in Nordrhein-Westfalen gefördert<br />
und ein Beitrag <strong>zur</strong> Enttabuisierung von<br />
Demenz in der Bevölkerung geleistet werden.<br />
Finanziert wird die Initiative vom Land NRW,<br />
den Pflegekassen und der Stiftung Wohlfahrtspflege<br />
in NRW.<br />
Nach einem kurzen Überblick über die Ziele<br />
und Akteure der Landesinitiative werden zwei<br />
Bausteine der Landesinitiative vorgestellt:<br />
1. Das Online Internetverzeichnis „Unterstützungsangebote<br />
bei Demenz in Familie,<br />
Freundeskreis und Nachbarschaft“.<br />
<strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> Demenz benötigen in der<br />
Regel eine Unterstützung und Begleitung<br />
rund um die Uhr. Dies ist für die Angehörigen<br />
und andere private Helferinnen und Helfer<br />
allein oft nur schwer zu leisten. Umso wichtiger<br />
ist es, entlastende Unterstützungsangebote<br />
von Initiativen, Einrichtungen und<br />
Diensten in der un<strong>mit</strong>telbaren räumlichen<br />
Umgebung einbeziehen zu können. Das Online-Verzeichnis,<br />
welches von den Demenz-<br />
Servicezentren, einzelnen Kommunen und<br />
Kreisen und dem Versorgungsamt Düsseldorf<br />
erstellt wurde, kann dabei eine Hilfe sein<br />
(www.demenz-service-nrw.de/content/avz).<br />
2. Demenz & Migration: Migrantinnen und Migranten<br />
können wie andere <strong>Menschen</strong> auch<br />
in gleicher Form und in gleichem Umfang<br />
von dementiellen Erkrankungen betroffen<br />
sein. Forschung und Lehre sowie die für die<br />
Versorgung zuständigen Instanzen hatten<br />
bislang diese Zielgruppe nicht im Blick. Seit<br />
2004 ist bei der Arbeiterwohlfahrt Bezirk<br />
Westliches Westfalen ein zunächst von der<br />
Stiftung Wohlfahrtspflege, nachfolgend vom<br />
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