Dokumentation zur Fachtagung â Ãltere Menschen mit ...
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Eigentümerkonstellationen geprägt wird und<br />
in dem bereits zahlreiche Migrantenfamilien<br />
und auch ältere MigrantInnen wohnen, eingebettet<br />
werden.<br />
• Vorhandene, funktionierende Akteursnetze<br />
im Gebiete sollen in die Entwicklungsarbeit<br />
integriert werden.<br />
• Das bei der „türkischen Community“ vorhandene<br />
ökonomische Potenzial (wie Einzeleigentümer,<br />
örtliche Moschee) soll für das geplante<br />
kleinteilige Wohnungsangebot genutzt<br />
werden.<br />
5. Maßnahmen / Verfahren<br />
• Entwicklung von altengerechten Wohnangeboten.<br />
• Aufbau einer quartiersbezogenen Gemeinschaftseinrichtung.<br />
• Etablierung eines Kümmerers bzw. einer<br />
Kümmererin in einem Beratungsbüro vor<br />
Ort.<br />
• Aufbau von kulturspezifischen Infra- und Versorgungsstrukturen<br />
sowie von Strukturen für<br />
unterstützende Nachbarschaften (Jung und<br />
Alt).<br />
6. Besonderheiten<br />
Neugeplante Wohneinheiten sollen auch die<br />
Bedürfnisse der sogenannten „PendlerInnen“<br />
(MigrantInnen, die einen Teil des Jahres im<br />
Heimatland verbringen) berücksichtigen,<br />
d.h. Erstellung von kleineren Wohneinheiten,<br />
die auch bei kurzer Wohndauer und Abwesenheit<br />
zu finanzieren sind.<br />
7. Projektstand<br />
• Räumliche Bereiche <strong>zur</strong> Umsetzung für eine<br />
Hausgemeinschaft für Ältere <strong>mit</strong> Gemeinschaftsraum<br />
wurden ausgewählt und überprüft.<br />
• Anschub einer Kümmererstruktur.<br />
• Weiterentwicklung des bereits vorhandenen<br />
Beratungsansatzes <strong>zur</strong> Verbesserung der<br />
Wohn- und Versorgungssituation für ältere<br />
<strong>Menschen</strong> im Gebiet.<br />
8. Akteure / Beteiligte<br />
Das Projektvorhaben ist eingebettet in die Arbeit<br />
des „Senioren-Netzwerkes Oberhausen“ und<br />
in das Gemeinwesenprojekt „UMME ECKE“ in<br />
Oberhausen-Tackenberg. Beteiligt sind: Stadt<br />
Oberhausen (Bereich Kinder, Jugend, Familie,<br />
Soziales und Planung), WohnBund-Beratung<br />
NRW GmbH, Seniorenbüro der Stadt, örtliche<br />
Mevlana-Moschee, Ev. Apostelkirche, Stadtteilzentrum<br />
Tackenberg und der Migrationsrat der<br />
Stadt.<br />
Mustafa Cetinkaya<br />
Wohnbund Beratung NRW GmbH<br />
Herner Straße 299<br />
44809 Bochum<br />
Tel. 0234 90440-0<br />
Fax 0234 90440-11<br />
www.wohnbund-beratung-nrw.de<br />
kontakt@wbb-nrw.de<br />
Diskussion<br />
In der Diskussion wurden u.a. folgenden Zusatzinformationen<br />
gegeben: Die Situation der<br />
zwischen ihren Heimatländern und Deutschland<br />
pendelnden MigrantInnen ist schwierig, weil die<br />
Betreffenden nirgends richtig zu Hause sind,<br />
also auch keine bewussten Entscheidungen für<br />
das Leben im Alter getroffen werden. Für das<br />
Wohnprojekt gibt es türkische und deutsche<br />
Interessenten. Die „Kümmerer“ sollen türkischer<br />
Herkunft sein. Die Mietpreise werden sich im<br />
Rahmen des sozialen Wohnungsbaus bewegen.<br />
Das Projekt wird vom Land Nordrhein-<br />
Westfalen gefördert. Zur Pflege gibt es einen<br />
türkischen Pflegedienst und die Sozialstationen<br />
der Kirchen vor Ort.<br />
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