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Dokumentation zur Fachtagung – Ältere Menschen mit ...

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D „Wir von nebenan – für <strong>Menschen</strong> aus<br />

allen Ländern“ des AWO Kreisverbandes<br />

Köln e.V.<br />

Der ambulante Pflegedienst „Wir von nebenan“<br />

im Theo-Burauen-Haus besteht seit 1975.<br />

Zurzeit werden 65 Klienten betreut, das Durchschnittsalter<br />

liegt bei 79 Jahren. Sieben Mitarbeiter<br />

teilen sich 4,5 Stellen, dazu kommen<br />

sechs Aushilfs<strong>mit</strong>arbeiter. Alle Mitarbeiter<br />

(auch die Aushilfs<strong>mit</strong>arbeiter) sind als AltenpflegerInnen/Krankenschwestern<br />

qualifiziert.<br />

In Köln hat sich die Bevölkerung ab 55 Jahre <strong>mit</strong><br />

ausländischem Pass in den letzten 16 Jahren<br />

weit mehr als verdoppelt (1990 waren es 13.253<br />

und 2006 waren es 34.449 Personen), die Anzahl<br />

der über 55-jährigen <strong>mit</strong> türkischem Pass<br />

hat sich in der selben Zeit von 3.067 (1990) auf<br />

14.340 (2006) sogar vervierfacht. Trotz dieser<br />

Zahlen ist der Anteil der Mitarbeiter <strong>mit</strong> Zuwanderungsgeschichte<br />

in der Altenhilfe sehr gering.<br />

Wenn die Altenhilfe ihrem Auftrag gerecht<br />

werden will, muss sie sich interkulturell öffnen,<br />

um einen Zugang zu dieser Bevölkerungsgruppe<br />

zu bekommen.<br />

Das Theo-Burauen-Haus begann 2003 <strong>mit</strong> der<br />

interkulturellen Öffnung (IKÖ). Ein zweijähriges<br />

Modellprojekt des AWO Kreisverbandes Köln,<br />

gefördert von der Stiftung Wohlfahrtspflege<br />

NRW, unterstützte und begleitete diesen Prozess.<br />

Im Haus wurden Inhouseschulungen für<br />

das Personal <strong>zur</strong> Interkulturellen Kompetenzentwicklung<br />

angeboten. Die Informationsbroschüre<br />

des ambulanten Pflegedienstes<br />

wurde durch folgende Ergänzungen erweitert<br />

„für <strong>Menschen</strong> aus allen Ländern“, „türkischsprachiges<br />

Personal vorhanden“, „besondere<br />

Essenswünsche und kulturelle Bedürfnisse<br />

werden berücksichtigt“. Die Broschüre wurde<br />

ins Türkische übersetzt, ebenso die Hinweisschilder<br />

im zentralen Eingangsbereich.<br />

Mehrere Informationsreihen, Besichtigungen<br />

und türkische Veranstaltungen wurden im<br />

Haus durchgeführt.<br />

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