Dokumentation zur Fachtagung â Ãltere Menschen mit ...
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Elke Zeller: Ich kann Ihnen dazu jetzt nicht<br />
allzu viel sagen. Der Fokus der Landesstelle<br />
Pflegende Angehörige liegt auf der Zusammenarbeit<br />
<strong>mit</strong> pflegenden Angehörigen, und<br />
die Probleme, die sich in der stationären Pflege<br />
ergeben haben, sind <strong>mit</strong> Sicherheit von der<br />
Landesseniorenvertretung aufgegriffen worden.<br />
Barbara Eifert: Das kann ich auch nur noch<br />
mal unterstützen. Die LSV ist seit Jahren in<br />
diesem Thema engagiert, hat sich in zahlreichen<br />
Stellungnahmen, gerade auch immer<br />
zu dem Thema Mängel in der Pflege geäußert,<br />
natürlich nicht alleine, sondern auch <strong>mit</strong><br />
anderen. Sie sitzt im Landespflegeausschuss.<br />
Wie weit das Früchte trägt, sieht man in kleinen<br />
Schritten oder manchmal leider auch in Rückschritten.<br />
Isa Hümpfner: Ich arbeite in der Integrationsabteilung<br />
im Ministerium für Generationen,<br />
Frauen, Familie und Integration.<br />
Ich möchte mich zum einen bei Frau Zeller<br />
sehr herzlich bedanken, dass sie sehr deutlich<br />
herausgestellt hat, dass gerade in diesem<br />
Bereich die verschiedenen Organisationen<br />
<strong>mit</strong> ihren verschiedenen Kompetenzen und<br />
Zugangsmöglichkeiten zusammenarbeiten<br />
müssen. Ich möchte aber ergänzen, dass<br />
nicht nur die LAGA und die LSV und die Vertretungen<br />
vor Ort an diesem Thema zusammen<br />
arbeiten, sondern auch die Wohlfahrtsverbände,<br />
und zwar da insbesondere die auch vom Land<br />
geförderten Integrationsagenturen. Denn gerade<br />
die Integrationsagenturen der Wohlfahrtsverbände<br />
arbeiten an dem Thema interkulturelle<br />
Öffnung von Einrichtungen, Verbesserung<br />
von Zugangsmöglichkeiten, aber auch beim<br />
Thema Bürgerschaftliches Engagement und<br />
Sozialraumorientierte Arbeit. Und das Thema<br />
Seniorinnen und Senioren <strong>mit</strong> Zuwanderungsgeschichte<br />
wird auch in diesen Bereich zunehmend<br />
wichtig.<br />
Elke Zeller: Danke, Frau Hümpfner.<br />
Es ist erfreulich zu hören, dass die Arbeit an<br />
diesem Thema inzwischen auf verschiedenen<br />
Ebenen begonnen hat.<br />
Peter Patzke: Ich bin bei der Stadtverwaltung<br />
Recklinghausen tätig. Wir haben festgestellt,<br />
dass kulturelle und religiöse Hintergründe eine<br />
große Rolle spielen. Auf der anderen Seite ist<br />
das Landespflegegesetz so beschaffen, dass es<br />
einen freien Markt eröffnet hat. Gibt es irgendwo<br />
Erfahrungen darüber, ob sich Personen <strong>mit</strong><br />
Migrationshintergrund zu Pflegeunternehmern<br />
machen wollen und in dem Bereich dann <strong>mit</strong><br />
den entsprechenden kulturellen Implikationen<br />
auch in Migrantenkreisen tätig werden?<br />
Elke Zeller: Ich kann Ihnen jetzt keine spezifischen<br />
Angebote nennen. Ich denke, dazu<br />
werden wir in den nach<strong>mit</strong>täglichen Foren mehr<br />
erfahren.<br />
Barbara Eifert: Vielleicht noch als Ergänzung:<br />
Der Pflegemarkt ist <strong>mit</strong> der Einführung der<br />
Bundespflegeversicherung eröffnet worden.<br />
Christiane Schiller: Ich bin von der Bundesarbeitsgemeinschaft<br />
der Seniorenorganisationen.<br />
Mein Appell an diese Veranstaltung ist, obwohl<br />
es ganz klar eine Landesveranstaltung ist,<br />
sich auch auf Bundesebene einzumischen. Wir<br />
haben oft die Schwierigkeit, Ansprechpartner<br />
<strong>mit</strong> Migrationshintergrund bei Verbänden,<br />
Vereinen zu finden. An der Stelle ist auch zu<br />
überlegen, wo die Vereine und Verbände, die<br />
schon auf Landesebene arbeiten, sich <strong>mit</strong> ihren<br />
Netzwerken noch stärker einbringen können,<br />
<strong>mit</strong> ihrem Wissen auch, um das Ganze auf die<br />
Bundesebene zu transportieren.<br />
Elke Zeller: Danke für Ihren Hinweis. Diese<br />
Veranstaltung findet jetzt in Kooperation der<br />
Landesorganisationen statt und versteht sich<br />
zunächst so, einen Anstoß auf NRW-Ebene zu<br />
liefern.<br />
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