Dokumentation zur Fachtagung â Ãltere Menschen mit ...
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für die Angehörigen, die auch genutzt wird. Von<br />
der Heimaufsicht wurde bestätigt, dass das<br />
Projekt nicht unter das Heimgesetz fällt. Diese<br />
ambulante Versorgung ist nicht unbedingt kostengünstiger<br />
als die stationäre, aber sie wird der<br />
Lebenssituation der Kranken und ihrer Angehörigen<br />
besser gerecht.<br />
C Haushaltsnahe Dienstleistungen<br />
im Quartier<br />
Das Projekt „Wohnortnahe Konzepte für ältere<br />
<strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> Zuwanderungsgeschichte“ ist<br />
ein Teilprojekt der Entwicklungspartnerschaft<br />
„Silberdienste“, die im Rahmen des EU-Programms<br />
EQUAL bis Ende 2007 aus Mitteln des<br />
Europäischen Sozialfonds gefördert wurde.<br />
Nach diesen Grundsätzen wurde die Arbeit<br />
durchgeführt:<br />
• Selbstbestimmtes Wohnen und Individualität<br />
sichern.<br />
• Vorrangig Angebote im vertrauten Umfeld.<br />
• Passgenaue, qualifizierte, bezahlbare und<br />
nachhaltige Dienstleistungen.<br />
• Arbeitsplätze im Dienstleistungsbereich<br />
schaffen und vorhandene stabilisieren.<br />
Für die Arbeit haben RISP Rhein-Ruhr-Institut<br />
für Sozialforschung und Politikberatung e.V.<br />
an der Uni Duisburg-Essen, EG DU Entwicklungsgesellschaft<br />
Duisburg mbH, Katholische<br />
Jugendberufshilfe Duisburger Werkkiste e.V.,<br />
Rhein Lippe Wohnen GmbH (z.Z. Evonik) und<br />
ARGE Duisburg kooperiert.<br />
Um die passgenauen Dienstleistungen für<br />
<strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> Zuwanderungsgeschichte anbieten<br />
zu können, wurde eine kleinräumige<br />
Bedarfsanalyse in Duisburg-Marxloh durchgeführt.<br />
Die Ergebnisse haben gezeigt, dass die<br />
älteren <strong>Menschen</strong> im vertrauten Umfeld bleiben<br />
möchten, mehr Information über das Altenhilfesystem<br />
brauchen, altengerecht bzw. barrierefrei<br />
wohnen und sich Freizeitangebote wünschen,<br />
da<strong>mit</strong> sie <strong>mit</strong> ihrer Einsamkeit besser umgehen<br />
können.<br />
Nach Erfahrungen des Projekts zeigt sich, dass<br />
bestimmte Dienstleistungen besonders stark<br />
gewünscht worden sind. Die Chronologie der<br />
folgenden Aufzählung spiegelt auch deren Gewichtung<br />
wider:<br />
• Beratungen zum Altenhilfesystem, Unterstützung<br />
beim Ausfüllen von Formularen.<br />
• Begleitung zum Arzt und zu den Behörden,<br />
Dolmetscherdienst.<br />
• Haushaltshilfe wie Putzen, Einkaufen,<br />
Kochen und kleine handwerkliche Tätigkeiten.<br />
• Fahrdienste.<br />
• Freizeitangebote / Umgang <strong>mit</strong> Einsamkeit.<br />
• Pflegedienste.<br />
Fazit aus den bisherigen Erfahrungen:<br />
Passende Dienstleistungen, Infrastruktur und<br />
Wohnraumangebote für das Quartier können<br />
nur im Rahmen verlässlicher Kooperationen<br />
entwickelt und umgesetzt werden. Professionelle<br />
Dienstleistungen alleine sind nicht bezahlbar.<br />
Informelle Dienstleistungen von Nachbarschaften<br />
und Freiwilligen sind alleine nicht<br />
leistbar. Deshalb kann nur eine Mischung aus<br />
professionellen und informellen Angeboten und<br />
Strukturen eine Lösung sein.<br />
Die Ansätze für das quartiersbezogene Wohnen<br />
im Alter werden vielfältig sein. Es wird nicht den<br />
Prototypen geben. Ohne Kooperationen und<br />
Vernetzungen wird es nicht funktionieren.<br />
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