Dokumentation zur Fachtagung â Ãltere Menschen mit ...
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gang <strong>mit</strong> den älteren MigrantInnen und<br />
ihren Bedürfnissen gestärkt und <strong>zur</strong> Selbstverständlichkeit<br />
werden.<br />
• Bei der Weiterentwicklung der Altenhilfestrukturen<br />
müssen die persönlichen<br />
interkulturellen Ressourcen akzeptiert<br />
werden.<br />
Die Schwerpunktangebote für die älteren<br />
MigrantInnen umfassen:<br />
• Einzelfallhilfe: Die Kollegin bietet einmal<br />
wöchentlich Beratung in türkischer Sprache<br />
an. Die Beratung erfolgt telefonisch, im Büro<br />
oder wird als Hausbesuch angeboten.<br />
• Netzwerkarbeit: Es wird ein stadtbezirksbezogener<br />
multikultureller Arbeitskreis durchgeführt.<br />
Dazu sind die Moschee-Vereine,<br />
die Pflegedienste, die Seniorenheime,<br />
die Migrantenselbstorganisationen, Mitglieder<br />
des Ausländerbeirates, Vereine,<br />
die in der Migrationsarbeit tätig sind, eingeladen.<br />
Er dient der Kontaktpflege zu den<br />
Netzwerkpartnern, um da<strong>mit</strong> die Gruppe<br />
der Älteren, der pflegenden Angehörigen<br />
und die Multiplikatoren zu erreichen.<br />
Es soll gemeinsam versucht werden, <strong>mit</strong><br />
unterschiedlichen Angeboten und Herangehensweisen<br />
die oben genannten Ziele zu<br />
verfolgen.<br />
Erfahrungen nach 1 Jahr:<br />
• Die Beratung in der Einzelfallhilfe wird gut<br />
angenommen. Die Anfragen und Beratungsinhalte<br />
beziehen sich auf Fragen <strong>zur</strong> Grundsicherung,<br />
Rentenfragen, Antragshilfen<br />
„Dolmetscherdienste“, leistungsrechtliche<br />
Fragen zum SGB V und XI und vorpflegerische<br />
Unterstützung. Nur selten bleibt es<br />
bei einer Beratung; wenn die MigrantInnen<br />
einmal Vertrauen gefasst haben, wird das<br />
Seniorenbüro „Anlaufstelle für alles“.<br />
• Die Sprachprobleme und der Stand der interkulturellen<br />
Ressourcen machen häufig eine<br />
intensive Beratung und Begleitung der Einzelnen<br />
notwendig.<br />
• Es ist eine große Hemmschwelle vorhanden,<br />
die Altenhilfeangebote zu nutzen. Es wird<br />
deutlich, dass manche „traditionellen“ Angebote<br />
(z.B. Essen auf Rädern, Hausnotruf)<br />
nicht ver<strong>mit</strong>telt werden können.<br />
• Das fachspezifische Wissen darf sich nicht<br />
nur auf die Pflegeberatung beschränken,<br />
sondern muss alle leistungsrechtlichen<br />
Bereiche einschließen.<br />
• Eine kontinuierliche und verbindliche Beteiligung<br />
an der Netzwerkarbeit, vor allem der<br />
Migrantenselbstorganisationen, ist schwierig.<br />
Ziele und Perspektiven:<br />
• Durch weitergehende Einzelkontakte (vor<br />
allem zu Frauengruppen der jüngeren Generation<br />
und Multiplikatoren) wird der Bekanntheitsgrad<br />
des Seniorenbüros weiter erhöht.<br />
• In Kooperation <strong>mit</strong> Netzwerkpartnern und im<br />
Stadtbezirk ansässigen Gesundheitsdienstleistern<br />
werden die bereits begonnenen Informationsveranstaltungen<br />
zu Gesundheitsfragen<br />
durchgeführt.<br />
• Aufbau von Ehrenamtlichkeit für alleinstehende<br />
Ältere (durch die jüngere Generation<br />
der eigenen Ethnie).<br />
Kader Koca, Jürgen Kleinschmidt,<br />
Christiane Gebauer<br />
Seniorenbüro Dortmund Innenstadt-Nord<br />
Westhoffstraße 8-12<br />
44145 Dortmund<br />
Tel. 0231 4775240<br />
seniorenbuero.nord@dortmund.de<br />
www.senioren.dortmund.de<br />
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