Dokumentation zur Fachtagung â Ãltere Menschen mit ...
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• Öffnung der Verwaltung und Institutionen<br />
auch für MigrantInnen (Einstellen von MigrantInnen),<br />
um eine adäquate Beratung insbesondere<br />
für Ältere sicherzustellen.<br />
• Kooperationen <strong>mit</strong> Migranten-Selbstorganisationen<br />
in Fragen der Pflege und Gesundheit<br />
anstreben. In der Regel übernehmen<br />
Vereine eine Vielzahl von Aufgaben.<br />
Sie bieten z.B. Begegnungsmöglichkeiten,<br />
Freizeitgestaltung und verschiedene Dienstleistungen<br />
an.<br />
• Gerade bei Modernisierungsmaßnahmen<br />
und Wohnumfeldgestaltungen sollten ältere<br />
MigrantInnen <strong>mit</strong> einbezogen werden, um<br />
ihnen ein vertrautes Umfeld zu geben.<br />
• Schaffung von Wohnangeboten <strong>mit</strong> spezifischen<br />
Angeboten für ältere MigrantInnen in<br />
ihren angestammten Quartieren, „ethnische<br />
Kolonien“.<br />
• Begegnungsräume <strong>mit</strong> spezifischen Freizeitangeboten<br />
auch für ältere Migranten. Sie<br />
brauchen „vertraute kommunikative Orte“ <strong>mit</strong><br />
festen Bezugspersonen (eigener Ethnie) in<br />
der Organisation.<br />
Zum Schluss möchte ich noch auf eine wichtige<br />
Gruppe hinweisen, auf die wir noch gesondert<br />
eingehen müssen. Es sind die Seniorinnen <strong>mit</strong><br />
Migrationshintergrund, die ein höheres Risiko<br />
der Verwitwetung haben, im Alter allein und<br />
eventuell in einem Pflegeheim leben werden.<br />
Diskussion<br />
Dr. Mohammad Heidari: Ich mache interkulturelle<br />
Bildungsarbeit und Konfliktforschung hier<br />
in Köln, am Institut pro dialog. Das Wichtige ist,<br />
wenn man den interkulturellen Begegnungsansatz<br />
fördern will, die Bedeutung der Sprache<br />
nicht zu erhöhen. Wir kennen aus der Forschung<br />
Faktoren, warum <strong>Menschen</strong> zusammen<br />
kommen. Sprache ist nur ein Faktor. Solange<br />
die Herzenssprachen nicht stimmen, kommen<br />
die <strong>Menschen</strong> nicht zusammen. Es muss eine<br />
Kultur der Anerkennung gelebt werden. Die<br />
muslimische Kultur und die türkische Kultur gibt<br />
es nicht. Wir sollten bitte nicht dafür sorgen,<br />
dass die Vorurteile zementiert werden und Hindernisse<br />
bauen, die uns nicht weiter bringen in<br />
dem Ausleben der Kultur der Anerkennung.<br />
Mustafa Cetinkaya: Ich glaube, ich antworte<br />
jetzt nicht darauf, weil das wahrscheinlich sehr<br />
komplex werden müsste, um auf so eine Frage<br />
antworten zu können. Ich hatte aber eingangs<br />
gesagt, dass ich keine homogene Gruppe meine.<br />
Ich glaube, das ist noch mal wichtig. Wenn<br />
ich etwas erzählt habe, dann habe ich aus der<br />
Praxis Sachen heraus genommen, wo wir<br />
bestimmte Dinge dahinter sehen können. Mein<br />
Ziel war es nicht, irgendwelche Vorurteile zu<br />
schüren, sondern Fakten darzustellen. v<br />
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