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Dokumentation zur Fachtagung – Ältere Menschen mit ...

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Abschlussdiskussion<br />

Murad Bayraktar: Herr Hengesbach, können<br />

Sie mir vielleicht in drei Sätzen erklären, was sie<br />

im Forum besprochen haben?<br />

Theo Hengesbach: In Forum 1, zum Thema<br />

Wohnen, gab es folgende Ergebnisse:<br />

1. Es gibt viele Angebote, die noch neu<br />

oder weiter entwickelt werden müssen,<br />

beispielsweise eine Wohngemeinschaft für<br />

russischsprachige Demenzkranke wurde<br />

vorgestellt.<br />

2. Man sollte Wohnprojekte, die es gibt, nicht<br />

<strong>mit</strong> unerfüllbaren Erwartungen überfrachten.<br />

Man muss sie auch in Ruhe wachsen lassen<br />

und:<br />

3. Man muss sich für die Weiterentwicklung der<br />

Wohnprojekte Verbündete suchen, z.B. vor<br />

Ort die Seniorenbeiräte und die Migrationsbeiräte,<br />

aber auch Wohnungsgesellschaften,<br />

Politik und andere.<br />

Barbara Eifert: Das Forum 2 stand unter der<br />

Frage „Wer unterstützt mich, wenn ich zu Hause<br />

Pflege brauche?“, und da bitte ich Hasan Alagün<br />

um die nächsten drei Sätze.<br />

Hasan Alagün: Die Frage ist, gibt es eigentlich<br />

in der Pflege einen speziellen Ansatz für Migranten<br />

oder für Deutsche oder dergleichen? Oder<br />

reicht ein allgemeiner individueller Ansatz in der<br />

Pflege, der die individuellen Bedürfnisse jedes<br />

<strong>Menschen</strong> berücksichtigt? Wenn man die Wünsche<br />

von MigrantInnen erfüllen möchte, müßte<br />

man in der Ausbildung und Schulung von speziellen<br />

ethnischen Gruppierungen mehr tun, weil<br />

es gerade z.B. im türkischsprachigen Bereich zu<br />

wenig Mitarbeiter gibt. Und die Demenzdiagnostik<br />

ist nicht kulturspezifisch genug. Das heißt:<br />

die diagnostischen Mittel, die in Deutschland<br />

angewandt werden, können sehr häufig bei Migranten<br />

nicht angewandt werden oder bringen<br />

keine Ergebnisse.<br />

Murad Bayraktar: In dem dritten Forum<br />

wurde diskutiert, wo kann man sich beteiligen,<br />

wenn man selbst aktiv werden will. Und die<br />

ModeratorIn dieses Forums steht schon neben<br />

mir, Frau Susanne Tyll, bitteschön.<br />

Susanne Tyll: Es ist wichtig, einen Ort zu haben,<br />

wo man sich treffen kann. Es zeigte sich,<br />

dass das hier heute schon eine gute Gelegenheit<br />

ist, als verschiedene Kollegen <strong>mit</strong> und ohne<br />

Zuwanderungsgeschichte aus dem Senioren-<br />

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