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Download - Martina Steinkühler

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T11 Elementare Geschichten 11<br />

ReligionspädagogInnen in Schule und Gemeinde liebäugeln heute mit dem Gedanken, Kindern<br />

eine Grundausstattung an biblischen Geschichten mit auf den (Glaubens-)Weg zu geben. Mit<br />

diesem Kindergottesdienstband wird der Versuch unternommen, innerhalb eines Jahres eine<br />

solche Grundausstattung aufzubauen und bleibend zu verankern. 12 biblische Geschichten, die<br />

einerseits kulturell breit rezipiert sind und andererseits geeignet, grundlegende Erfahrungen mit<br />

Gott zu machen, stehen im Mittelpunkt monatlicher Kindergottesdienste. Sie werden erzählt,<br />

erkundet, kreativ gestaltet und gefeiert. Eine Rahmengeschichte mit immer den gleichen vier<br />

Akteuren legt den roten Faden und begleitet die Kinder.<br />

Welche „Zwölf“?<br />

Abraham gehört dazu, Mose, König David, Jona – Geschichten, in denen Gotteserfahrungen<br />

aufbewahrt sind, die für den jüdisch-christlichen Glauben konstitutiv sind: Gott ruft und segnet,<br />

Gott begleitet und bewahrt, Gott hört und befreit, Gott erwählt und verheißt.<br />

Mit in den Kanon gehören auch die großen Erzählungen der Urgeschichte: Gott schafft und<br />

ermöglicht Leben, Gott setzt und akzeptiert Grenzen, Gott lernt, uns Menschen, seine Geschöpfe,<br />

auszuhalten. Herausfordernde Geschichten, gerade für junge Kinder, die nicht unerzählt bleiben<br />

können. Denn Bilder wie der Garten Eden oder Arche und Regenbogen haben sich in das<br />

kulturelle Gedächtnis eingegraben und begegnen – oft ungedeutet – in der Lebenswelt.<br />

Das Alte Testament mündet nach christlichem Verständnis ins Neue: In Jesus wird Gott Mensch.<br />

So sind die letzten beiden Geschichten dem Warten auf den Messias und der Verkündigung seiner<br />

Ankunft gewidmet.<br />

In einem zweiten Jahr kann es ebenso elementar um Jesus-Geschichten gehen: Worte, Wunder<br />

und Gleichnisse – Stationen seines Lebens und Sterbens. Bis Pfingsten.<br />

Warum so …?<br />

Ein erster Blick auf die Erzähltexte mag verwundern: Scheinbar wenig wird erzählt – und wenig<br />

eindeutig. Unvertraut sind die Texte im Stil wie im Zugriff. Und dann die Erzählerin – keine weise<br />

Oma, sondern eine höchst eigenwillige Babysitterin. Und eine Eidechse, die sprechen kann! Ist<br />

das seriös genug für das große Anliegen „Grundwissen“?<br />

Als Autorin dieser Geschichten schulde ich Ihnen, die Sie damit arbeiten sollen, eine Erklärung.<br />

Da war zunächst die Ausgangslage: Ich kann nichts mehr voraussetzen, weder Bibelwissen noch<br />

Gotteserfahrung. Darum habe ich drei Entscheidungen getroffen. Ich erzähle<br />

exemplarisch. Aus dem gesamten Überlieferungszusammenhang rund um eine biblische<br />

Gestalt wähle ich nur eine Episode aus, die diese Person plastisch und eindrücklich macht. Klar,<br />

dass es mehr zu erzählen gäbe – viel mehr. Die Kinder mögen es als Einladung verstehen.<br />

relevant. Ich orientiere mich an Grundaussagen über Gott und Mensch, die das Besondere<br />

christlichen Glaubens ausmachen, die das Leben bereichern und die zum Leben ermutigen.<br />

11 <strong>Martina</strong> <strong>Steinkühler</strong>, in: D. Schliephake (Hg.), 12 Kindergottesdienste mit elementaren<br />

Bibelgeschichten. Von Adam bis Johannes der Täufer, Göttingen 2012, 8–11.

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