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Grundkurs Tierphysiologie - Institut für Biologie und Neurobiologie ...

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Präparation (Halskonnektiv)<br />

Eine durch Kühlung betäubte Heuschrecke (15 min. im Kühlschrank oder auf Eis) mit der<br />

Ventralseite nach oben auf einer Wachsschale so festlegen, daß der Kopf den Rand der<br />

Schale überragt. Die Beine mit Plastilin (Knetmasse) befestigen <strong>und</strong> den Kopf so nach vorne<br />

ziehen, daß die ventral liegende dünne Kutikulamembran des Halses sichtbar wird <strong>und</strong><br />

etwas gestreckt ist. Die Halsmembran seitlich einritzen, so daß die beiden Halskonnektive,<br />

die zwischen zwei silbrig glänzenden Tracheen liegen, sichtbar werden (nicht mit der<br />

Pinzette quetschen!). Mit dem Mikromanipulator die zwei Hakenelektroden unter eines der<br />

beiden Konnektive fahren <strong>und</strong> vorsichtig anheben. Um Kurzschlüsse zu vermeiden <strong>und</strong><br />

dadurch gute extrazelluläre Ableitungen zu erzielen, muß die Hämolymphe zwischen den<br />

beiden Hakenelektroden <strong>und</strong> zwischen angehobenem Konnektiv <strong>und</strong> Tier mit einem Papiertuch<br />

abgetupft <strong>und</strong> der Ableitort mit Vaseline bedeckt werden.<br />

Aufgaben<br />

1. Damit Sie sich mit der Apparatur etwas vertraut machen können, notieren Sie, was<br />

passiert, wenn Sie:<br />

- die Zeit- <strong>und</strong> Vertikalablenkung im Spike II Programm (Bildschirm des PC)<br />

verändern<br />

- die beiden Filter (Highpass and lowpass) am Extrazellulärverstärker ändern<br />

- einen der beiden Stecker vom Elektrodenkabel aus dem Verstärker ziehen <strong>und</strong><br />

auf Masse legen<br />

- eine Hand in die Nähe des Präparates legen <strong>und</strong> mit der anderen zuerst das<br />

Lampengehäuse, danach die Erde am Analog-Digital-Wandler berühren<br />

2. Beschreiben Sie die Aktivität im Konnektiv, wenn Sie verschiedene Körperregionen<br />

mit einem Glasstab oder mit Windreizen aus einer Pasteurpipette mechanisch reizen,<br />

oder wenn Sie laute Schnalz- oder Klatschgeräusche machen, oder wenn Sie einen<br />

optischen Reiz benutzen. (Markieren Sie die Reize mit dem Eventmarker im Spike II<br />

Programm.)<br />

3. Weshalb sind die zu beobachtenden Aktionspotentiale verschieden groß?<br />

4. Lassen sich bestimmte Reize mit bestimmten Aktionspotentialen korrellieren (Besonders<br />

die größeren Aktionspotentiale beobachten)? Welches ist der zu ihrer Auslösung<br />

erforderliche spezifische Reiz?<br />

Beispiel: Berührungs- oder Windreiz, optischer, akustischer Reiz<br />

5. Handelt es sich um aufsteigende oder absteigende Neurone? Verlaufen die Axone<br />

ipsi- oder contralateral zum Reizort?<br />

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