Grundkurs Tierphysiologie - Institut für Biologie und Neurobiologie ...
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• Testen Sie ausgehend vom Haltepotential (–100mV) verschiedene Klemmspannungen<br />
(von -100 bis +50 mV in 10mV Schritten) <strong>und</strong> bestimmen Sie jeweils den maximalen<br />
Stromfluss von Kalium bzw. Natrium-Ionen. Beachten Sie dabei, dass die Maxima zu<br />
unterschiedlichen Zeiten erreicht werden. Tragen Sie (zuhause) die gemessenen<br />
maximalen Stromstärken, I Na <strong>und</strong> I K , in Abhängigkeit von der Klemmspannung als I-V-<br />
Kurve auf <strong>und</strong> vergleichen <strong>und</strong> diskutieren Sie kurz die Verläufe. Wo liegt jeweils das<br />
Umkehrpotential <strong>für</strong> jeden Strom?<br />
• Errechnen Sie mit Hilfe der Beziehung: g = I / EMK (da<strong>für</strong> müssen die Ionenkonzentrationen<br />
notiert werden) aus den Strommaxima die Leitfähigkeiten gK + <strong>und</strong> gNa + <strong>und</strong> tragen<br />
Sie diese in Abhängigkeit von der Klemmspannung auf. Beschreiben <strong>und</strong> erklären Sie<br />
kurz den Verlauf.<br />
Inaktivierung:<br />
Die Gleichgewichtsinaktivierung von Na + -Kanälen bei verschiedenen Spannungen lässt sich<br />
durch Veränderung der Haltespannung, von der aus ein Sprung auf eine immer gleiche<br />
Klemmspannung (–10mV) folgt, bestimmen.<br />
• Variieren Sie unter TEA (s.o.) die Haltespannung ausgehend von -100mV bis -10mV in<br />
10mV-Schritten <strong>und</strong> bestimmen Sie das Maximum des jeweils anschliessend durch einen<br />
Spannungssprung auf die Klemmspannung -10mV ausgelösten Na + -Stroms. Tragen Sie<br />
diesen Na + -Strom jeweils in Relation zum grösstmöglichsten Strom (I/I max ) über der<br />
Haltespannung grafisch auf <strong>und</strong> diskutieren Sie kurz den Verlauf.<br />
Mit Hilfe des Programms CABLE soll ein Versuch simuliert werden, bei dem am Ort der<br />
Strominjektion <strong>und</strong> in verschiedenen Abständen von der Reizelektrode die Spannungsantwort<br />
der Membran bzw. entlang einer Nervenfaser/Dendriten gemessen wird.<br />
Spannungsabhängige Ionenkanäle sollen hier keine Rolle spielen, d.h. es wird ausschließlich<br />
passive Erregungsleitung simuliert.<br />
Starten Sie das Programm CABLE <strong>und</strong> laden Sie die Parameter TC-IR-1.<br />
Notieren Sie sich die gegebenen Parameter <strong>für</strong> die elektrischen Eigenschaften der Nervenfaser<br />
sowie die experimentellen Umstände (Reizstromstärke) <strong>und</strong> starten Sie das Experiment.<br />
• Beschreiben Sie den zeitlichen Verlauf der Spannungsantwort.<br />
• Ermitteln Sie den Eingangswiderstand des Neurons (Ohmsches Gesetz: Spannungsantwort<br />
/ Reizstrom = Membranwiderstand). Ändert sich dieser bei höheren Reizströmen?<br />
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