Studieren mit und ohne Abschluss. Studienerfolg ... - Peer Pasternack
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<strong>Studienerfolg</strong> <strong>und</strong> Studienabbrüche in Sachsen-Anhalt 33<br />
• Die Erfolgsquoten der Länder als Studienorte dagegen geben Auskunft über den Erfolg der <strong>Studieren</strong>den<br />
der Hochschulen im Land <strong>und</strong> da<strong>mit</strong> Hinweise auf die Leistungsfähigkeit dieser Hochschulen.<br />
Unabhängig davon, welche dieser beiden Erfolgsquoten man heran zieht, zeigen sich über alle Studienanfängerkohorten<br />
deutliche Rückstände Sachsen-Anhalts gegenüber dem B<strong>und</strong>eswert. So lag beispielsweise<br />
die Erfolgsquote der Studienanfänger, die 2002 ihr Studium in Sachsen-Anhalt aufgenommen hatten, <strong>mit</strong><br />
67,2 % um knapp acht Prozentpunkte unterhalb des B<strong>und</strong>eswerts (74,9 %). Für diese Kohorte (Studienanfänger<br />
2002) weist Sachsen-Anhalt den niedrigsten Wert aller Flächenländer auf. Unter den Stadtstaaten<br />
liegt nur Hamburg (64,5 %) noch darunter. (Übersicht 14)<br />
Übersicht 14: Erfolgsquoten im Zeitverlauf*<br />
* Die angegebenen Jahreszahlen geben das Jahr des Studienbeginns an. Für die Er<strong>mit</strong>tlung der Erfolgsquoten werden<br />
dann die jeweils folgenden abgelaufenen Jahre empirisch einbezogen <strong>und</strong> künftige Jahre hinsichtlich der Erfolgswahrscheinlichkeit<br />
noch zu erlangender Studienabschlüsse geschätzt.<br />
Quellen: StatBA (2012: 10, 15)<br />
Die Erfolgsquoten der vier Studienanfängerkohorten von 1999 bis 2002 für Sachsen-Anhalt, Ostdeutschland<br />
<strong>und</strong> Deutschland insgesamt sind relativ konstant bei stark zunehmenden <strong>Studieren</strong>den- <strong>und</strong> Absolventenzahlen<br />
in diesem Zeitraum. Das bedeutet: Immer mehr <strong>Studieren</strong>de schließen ihr Studium in<br />
Deutschland sowie in Sachsen-Anhalt erfolgreich ab, <strong>und</strong> die Zuwanderungsströme konnten bisher vom<br />
Hochschulsystem bewältigt werden, <strong>ohne</strong> dass Studienabbrüche deutlich zunahmen. Über die jüngsten<br />
dokumentierten Anfängerjahrgänge 1999–2002 ge<strong>mit</strong>telt, entsprechen die Erfolgsquoten Sachsen-Anhalts<br />
etwa 92 % des B<strong>und</strong>eswertes. (Übersicht 15)