Studieren mit und ohne Abschluss. Studienerfolg ... - Peer Pasternack
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S. Schmid / J. Henke / P. <strong>Pasternack</strong><br />
Übersicht 21: Studienabbrüche unter den Exmatrikulierten von WS 2005/06 bis 2011<br />
Studienabbrüche unter Exmatrikulierten (in %)<br />
45<br />
40<br />
35<br />
30<br />
25<br />
20<br />
15<br />
10<br />
5<br />
0<br />
2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011<br />
Exmatrikuliertenjahrgänge<br />
MLU OvGM Burg KunstHS<br />
HS Merseburg HS Magdeburg-Stendal HS Harz<br />
HS Anhalt<br />
Quellen: Eigene Berechnungen auf Gr<strong>und</strong>lage von Zahlen des StatLA LSA<br />
Anmerkungen: Als Abbrüche gezählt werden die Gründe „Beendigung des Studiums <strong>ohne</strong> Prüfung, da keine mehr möglich“,<br />
„Aufgabe oder Unterbrechung des Studiums“ <strong>und</strong> „Beendigung des Studiums nach endgültig nicht bestandener Prüfung/<br />
Vorprüfung“. Die Gr<strong>und</strong>gesamtheit wurde um „Streichung durch die Hochschule wegen fehlender Rückmeldung bzw. Krankenversicherung“,<br />
„Hochschulwechsel“ sowie sonstige <strong>und</strong> nicht zuordenbare Gründe bereinigt.<br />
Für das Jahr 2005 lagen nur die Daten des WS 2005/06 vor, für das Jahr 2006 nur die Daten des WS 2006/07. Die restlichen<br />
Angaben beziehen sich auf die ganzen Jahre.<br />
Die hier berechneten Abbruchquoten der Exmatrikulierten knüpfen zumindest im Hinblick auf die Fachhochschulen<br />
<strong>und</strong> die Kunsthochschule widerspruchsfrei an den zuvor diskutierten Erfolgsquoten an. Für<br />
die Universitäten wären etwas höhere Abbruchquoten analog zu den niedrigeren Erfolgsquoten gegenüber<br />
den FHs zu erwarten gewesen. Hier scheinen also weitere Abbruchtatbestände hinzuzukommen, die<br />
durch die Exmatrikulationsstatistik nicht abgedeckt werden. Abgesehen davon scheint dieser Indikator<br />
durchaus geeignet zu sein, um frühzeitig Trends im Abbruchverhalten aufzudecken.<br />
3.5 Die einzelnen Hochschulen<br />
3.5.1 Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg<br />
Profil <strong>und</strong> Entwicklung<br />
Die MLU hat ein stark durch Geistes- <strong>und</strong> Sozialwissenschaften geprägtes Profil. R<strong>und</strong> 10.400 der 18.800<br />
<strong>Studieren</strong>den belegten im Jahr 2010 ein Studienfach in diesen Fächergruppen. Darüber hinaus bilden Mathematik<br />
<strong>und</strong> Naturwissenschaften (r<strong>und</strong> 4.200 <strong>Studieren</strong>de) sowie Medizin/Ges<strong>und</strong>heitswissenschaften<br />
(r<strong>und</strong> 2.300 <strong>Studieren</strong>de) größere Fächergruppen der MLU. Mit Ausnahme der letzteren dominieren folglich<br />
Fächergruppen <strong>mit</strong> b<strong>und</strong>esweit gesehen eher unterdurchschnittlichen Erfolgsquoten. (Übersicht 22)