Studieren mit und ohne Abschluss. Studienerfolg ... - Peer Pasternack
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S. Schmid / J. Henke / P. <strong>Pasternack</strong><br />
Übersicht 26: Entwicklung der <strong>Studieren</strong>den-, Studienanfänger/innen- <strong>und</strong><br />
Absolvent/innenzahlen der OvGU von 1994 bis 2011<br />
<strong>Studieren</strong>de<br />
16.000<br />
14.000<br />
12.000<br />
10.000<br />
8.000<br />
6.000<br />
4.000<br />
2.000<br />
0<br />
1994 1997 2000 2003 2006 2007 2008 2009 2010 2011<br />
3.000<br />
2.500<br />
2.000<br />
1.500<br />
1.000<br />
500<br />
0<br />
Absolventen/Studienanfänger<br />
<strong>Studieren</strong>de Absolventen Studienanfänger<br />
Quellen: Statistische Ämter des B<strong>und</strong>es <strong>und</strong> der Länder<br />
Ferner fällt auf, dass die Studienanfängerzahlen im Jahr 2010 spürbar um etwa 12 % gegenüber 2009 zurückgegangen<br />
sind. Hier könnte der Abbau der seit 2007 durchgeführten doppelten Abiturjahrgänge eine<br />
Rolle gespielt haben; er kommt bei der OvGU aber etwas stärker zum Tragen als im Land insgesamt. 47 Der<br />
Rückgang betraf hierbei allerdings nicht die Sprach- <strong>und</strong> Kulturwissenschaften, die im Gegenteil einen<br />
leichten Zuwachs an Studienanfänger/innen verzeichneten. Allerdings haben die Studienanfängerzahlen<br />
im Jahr 2011 wieder das Niveau von 2009 erreicht. (Übersicht 26)<br />
<strong>Studienerfolg</strong> <strong>und</strong> -abbrüche<br />
Was die berechneten Erfolgsquoten der OvGU betrifft, so zeigt sich, dass diese in fast allen Fächergruppen<br />
höher ausfallen als an der MLU (Übersicht 27). Mit Ausnahme der Kunstwissenschaften, die nur einen<br />
geringen Bruchteil der <strong>Studieren</strong>denschaft ausmachen, liegen die Erfolgsquoten dennoch stets unterhalb<br />
des b<strong>und</strong>esweiten Durchschnitts.<br />
Die geringsten Abstände zum B<strong>und</strong>esschnitt können unter den Fächergruppen Rechts-, Wirtschafts- <strong>und</strong><br />
Sozialwissenschaften (68 % oder –2 Prozentpunkte gegenüber B<strong>und</strong>eswert), Mathematik/Naturwissenschaften<br />
(61 % oder –3 Prozentpunkte) <strong>und</strong> Sprach- <strong>und</strong> Kulturwissenschaften (66 % oder –3 Prozentpunkte)<br />
festgestellt werden. Insbesondere letztere schneiden deutlich besser als an der MLU ab. Der<br />
größte Abstand zum B<strong>und</strong>esschnitt ist für die Ingenieurwissenschaften auszumachen: Mit einer Erfolgsquote<br />
von 55 % ist sie –13 Prozentpunkte von der Erfolgsquote aller deutschen Universitäten entfernt <strong>und</strong><br />
da<strong>mit</strong> zugleich die Fächergruppe der OvGU <strong>mit</strong> der niedrigsten Erfolgsquote. In Hinblick auf die ansonsten<br />
recht zufriedenstellenden Werte der OvGU besteht folglich hier der größte Handlungsbedarf. (Übersicht<br />
27)<br />
47 Auf Landesebene gingen die Studienanfängerzahlen um 153 bzw. -1,6 % zurück.