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Spinwellenanregung in magnetischen Nanohybridstrukturen (31,8 ...

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Sp<strong>in</strong>wellen<br />

sogenannten Ferro<strong>magnetischen</strong> Resonanz (FMR):<br />

Ω = γ √ (H 0 + 4πM s ) H 0 . (2.32)<br />

Diese Gleichung ist auch als Kittel-Formel [40] bekannt. Sie stellt den Spezialfall der <strong>Sp<strong>in</strong>wellenanregung</strong><br />

für den Wellenvektor k = 0 dar.<br />

Geht man nun zu Sp<strong>in</strong>wellen endlicher Wellenlänge über, können nicht mehr alle Sp<strong>in</strong>s<br />

parallel zue<strong>in</strong>ander ausgerichtet se<strong>in</strong>. Aufgrund der <strong>in</strong> Abschnitt (2.1.1) behandelten Austauschwechselwirkung<br />

muss bei der Verkippung benachbarter Sp<strong>in</strong> gegene<strong>in</strong>ander Energie<br />

aufgewendet werden. Unter Annahme ebener Wellen mit harmonischer Zeitabhängigkeit folgt<br />

für die nun orts- und wellenvektorabhängige dynamische Magnetisierung<br />

m(r, t) = ∑ k<br />

m k,0 e iωt e ikr . (2.33)<br />

Zudem muss das Magnetfeld <strong>in</strong> der LLG (2.26) um den Beitrag des Austauschfeldes H ex<br />

(2.7) ergänzt werden:<br />

H ex = λ ex ∆M = λ ex ∆(M 0 + m(r, t)) = −λ ex k 2 m(r, t). (2.34)<br />

Unter diesen Voraussetzungen ergibt sich als allgeme<strong>in</strong>ere Lösung der LLG für die Präzessionsfrequenz<br />

der Sp<strong>in</strong>welle<br />

Ω = γ √ (H 0 + λ ex k 2 )(H 0 + λ ex k 2 + 4πM s s<strong>in</strong> 2 ϑ k ) (2.35)<br />

die sogenannte Herr<strong>in</strong>g-Kittel-Formel [41]. ϑ k ist hierbei der W<strong>in</strong>kel zwischen der statischen<br />

Magnetisierung und dem Wellenvektor der Sp<strong>in</strong>welle. Aus (2.35) wird ersichtlich, dass die<br />

Sp<strong>in</strong>wellendispersion für große Wellenvektoren aufgrund des zusätzlichen Austauschterms<br />

λ ex k 2 quadratisch mit k wächst. Diese Art von Sp<strong>in</strong>wellen werden als austauschdom<strong>in</strong>iert<br />

bezeichnet, während solche mit entsprechend kle<strong>in</strong>em Wellenvektor magnetostatische oder<br />

dipoldom<strong>in</strong>ierte Sp<strong>in</strong>wellen heissen.<br />

2.3.2 Dünne Schicht<br />

Die beiden Ansätze (2.29) und (2.30) wurden unter der Voraussetzung gemacht, dass die<br />

Sp<strong>in</strong>wellen sich durch e<strong>in</strong> isotropes und unendlich ausgedehntes, ferromagnetisches Medium<br />

bewegen. Für e<strong>in</strong>e dünne magnetische Schicht mit lateraler Ausdehnung <strong>in</strong> x- und y-<br />

Richtung und e<strong>in</strong>er kle<strong>in</strong>en Ausdehnung <strong>in</strong> z-Richtung ist diese Annahme nicht mehr gültig.<br />

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