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Spinwellenanregung in magnetischen Nanohybridstrukturen (31,8 ...

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Mikromagnetische Simulationen<br />

e<strong>in</strong>er beliebigen Achse im Raum, e<strong>in</strong>er Vortex-Konfiguration, e<strong>in</strong>er alternierenden Konfiguration<br />

(zum Beispiel zur Modellierung von Bits <strong>in</strong> den Spuren magnetischer Speichermedien),<br />

den Übergangsregionen von Domänenwänden, e<strong>in</strong>er Zufallsverteilung der<br />

Richtungen der <strong>magnetischen</strong> Momente oder aber e<strong>in</strong>er zuvor abgespeicherten Konfiguration.<br />

• Falls elektrischer Strom durch die Struktur fließen soll, müssen zunächst Zellen als<br />

E<strong>in</strong>tritts- und Austrittsflächen def<strong>in</strong>iert werden; diese entsprechen den Kontaktierungen<br />

der realen Probe. Für den Strom kann e<strong>in</strong>e konstante oder zeitabhängige Amplitude<br />

gewählt werden, wobei die zeitliche Amplitudenentwicklung gänzlich frei def<strong>in</strong>iert<br />

und optional e<strong>in</strong> s<strong>in</strong>usförmiger Verlauf überlagert werden kann. Auch die Berücksichtigung<br />

des Sp<strong>in</strong> Torque wird an dieser Stelle aktiviert. Zur Zeitersparnis steht außerdem<br />

e<strong>in</strong>e Funktion zur Verfügung, um zuvor bereits berechnete Stromverteilungen e<strong>in</strong>lesen<br />

zu lassen, sofern es sich um das gleiche Simulationsgitter handelt.<br />

• Es besteht die Möglichkeit, homogene externe Magnetfelder und p<strong>in</strong>n<strong>in</strong>g-Felder (zum<br />

Beispiel für e<strong>in</strong>en Exchange Bias-Effekt [77,78]) <strong>in</strong> jede beliebige Richtung anzulegen,<br />

was auch konstant oder zeitabhängig geschehen kann.<br />

• Schließlich müssen im Computation-Menü die numerischen Methoden und Parameter<br />

spezifiziert werden, aber auch das gyromagnetische Verhältnis γ, der Dämpfungsparameter<br />

α und die Temperatur T lassen sich an dieser Stelle verändern. Man wählt<br />

zunächst wie <strong>in</strong> den vorherigen Abschnitten angedeutet zwischen e<strong>in</strong>er Energie- oder<br />

Zeit-Relaxation und bestimmt entsprechend die Abbruchbed<strong>in</strong>gungen wie zum Beispiel<br />

das Unterschreiten des zuvor erwähnten Residuals oder e<strong>in</strong>e maximale Anzahl an<br />

Iterationen. Für die Berechnung dynamischer Probleme kann e<strong>in</strong>e Abbruch-Zeit <strong>in</strong>nerhalb<br />

der Simulation bestimmt werden. In diesem Fall muss auch e<strong>in</strong>er der bereits<br />

angesprochenen vier Integratoren von LLG ausgewählt werden:<br />

• Die Euler-Methode [70] ist die schnellste und zugleich ungenaueste der implementierten<br />

Methoden.<br />

• Die Rotation Matrices-Methode [70] ist zu wählen, wenn die Dämpfung α größer<br />

als 0.5 ist, also bei quasi-statischen Problemen.<br />

• Der kartesische Predictor-Corrector-Integrator [70], e<strong>in</strong> modifizierter<br />

Ham<strong>in</strong>g/predictor corrector, ist der genaueste der vier Integratoren und kommt<br />

bei Problemen mit kle<strong>in</strong>em α (< 0.5) zum E<strong>in</strong>satz.<br />

• Die Gauss-Seidel Projektions-Methode [79] erlaubt e<strong>in</strong>en relativ großen Zeitschritt,<br />

wenn die Zellen nicht zu groß s<strong>in</strong>d. Er empfiehlt sich daher bei sehr fe<strong>in</strong>en numerischen<br />

Gittern.<br />

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