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Spinwellenanregung in magnetischen Nanohybridstrukturen (31,8 ...

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Ferromagnetismus<br />

ger<strong>in</strong>gere Frequenz als Licht des gleichen Wellenvektors, daher ist diese Vere<strong>in</strong>fachung vertretbar.)<br />

Man erhält also:<br />

∇ × H ent = 0 (2.9)<br />

∇ · B = ∇ · (H ent + 4πM) = 0 (2.10)<br />

Aufgrund se<strong>in</strong>er Rotationsfreiheit (2.9) kann das Entmagnetisierungsfeld als Gradientenfeld<br />

e<strong>in</strong>es skalaren Potentials φ M betrachtet<br />

H ent = −∇φ M (2.11)<br />

und <strong>in</strong> dieser Form <strong>in</strong> (2.10) e<strong>in</strong>gesetzt werden. Das Ergebnis ist e<strong>in</strong>e Poisson-Gleichung der<br />

Form<br />

∆φ M = −ϱ M = 4π∇ · M (2.12)<br />

mit ϱ M e<strong>in</strong>er <strong>magnetischen</strong> Ladungsdichte als Quelle des <strong>magnetischen</strong> Feldes H ent . Lösung<br />

von (2.12) ist das aus der Elektrodynamik [28] bekannte Poisson-Integral<br />

φ M (r) = 1 ∫<br />

4π<br />

∫<br />

ϱ M<br />

∇ · M(r ′ )<br />

|r − r ′ | dr′ = −<br />

dr ′ . (2.13)<br />

|r − r ′ |<br />

Für endliche Magnetisierungsverteilungen lässt sich das Integral <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en Volumen- und e<strong>in</strong>en<br />

Oberflächenterm aufteilen:<br />

∫<br />

φ M (r) = −<br />

V<br />

∇ ′ · M(r ′ ∮<br />

)<br />

dr ′ +<br />

|r − r ′ |<br />

∂V<br />

n(r ′ ) · M(r ′ )<br />

dF ′ . (2.14)<br />

|r − r ′ |<br />

Hierbei ist n der Normalenvektor der Oberfläche des Mediums. Im Volumenteil bewirkt e<strong>in</strong>e<br />

<strong>in</strong>homogene Magnetisierungsverteilung e<strong>in</strong>en Beitrag zum magnetostatischen Entmagnetisierungspotenzial,<br />

deshalb lassen sich sogenannte magnetische Volumenladungen λ M = ∇ ′ · M(r ′ )<br />

def<strong>in</strong>ieren. Ebenso kann man sich den Oberflächenanteil von (2.14) als durch magnetische<br />

Oberflächenladungen σ M = n(r ′ ) · M(r ′ ) erzeugt vorstellen. Magnetische Oberflächenladungen<br />

entstehen überall dort, wo die Magnetisierung nicht parallel zur Oberfläche des <strong>magnetischen</strong><br />

Mediums ausgerichtet ist.<br />

Im Vergleich zu der im vorhergehenden Abschnitt 2.1.1 diskutierten Austauschwechselwirkung<br />

ist die Dipol-Dipol-Wechselwirkung sehr schwach und kann deshalb nicht alle<strong>in</strong>ige<br />

Ursache für die ferromagnetische Ordnung se<strong>in</strong>. Sie hat aufgrund ihrer Langreichweitigkeit<br />

jedoch großen E<strong>in</strong>fluss auf die Formanisotropie, die sogenannten magnetostatischen Sp<strong>in</strong>wellen<br />

und Domänenstrukturen.<br />

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