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Spinwellenanregung in magnetischen Nanohybridstrukturen (31,8 ...

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Kapitel 2<br />

Theoretische Grundlagen<br />

In diesem Kapitel werden die für das Verständnis der numerischen und experimentellen Ergebnisse<br />

nötigen theoretischen Grundlagen vorgestellt. Nach e<strong>in</strong>er E<strong>in</strong>führung <strong>in</strong> die Grundbegriffe<br />

des Ferromagnetismus folgt e<strong>in</strong>e kurze Herleitung der Landau-Lifschitz- und Gilbert-Gleichung<br />

als Fundamentalgleichung der Magnetisierungsdynamik. Anschließend wird<br />

auf die Entstehung und Charakterisierung von Sp<strong>in</strong>wellen e<strong>in</strong>gegangen. Den Abschluss des<br />

Kapitels bildet e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>führung <strong>in</strong> die Theorie der Domänenwände, da hierauf der Anregungsmechanismus<br />

der <strong>in</strong> Kapitel 4 untersuchten T-Struktur basiert. Allgeme<strong>in</strong>e Überblicke<br />

über die Theorie des Ferromagnetismus f<strong>in</strong>den sich <strong>in</strong> [21–23].<br />

Diese Arbeit ist im cgs-System verfasst. E<strong>in</strong>e Umrechung <strong>in</strong>s SI-E<strong>in</strong>heitensystemen f<strong>in</strong>det<br />

sich beispielsweise <strong>in</strong> [24].<br />

2.1 Ferromagnetismus<br />

In ferro<strong>magnetischen</strong> Materialien koppeln die <strong>magnetischen</strong> Momente aufgrund der im Folgenden<br />

beschriebenen Wechselwirkungen mite<strong>in</strong>ander und richten sich zue<strong>in</strong>ander parallel<br />

aus. Charakteristisch ist das Auftreten dieser Ordnung unterhalb e<strong>in</strong>er materialspezifischen<br />

Temperatur, der sogenannten Curie-Temperatur. Als wesentliche Wechselwirkungen treten<br />

die Austausch-Wechselwirkung, die dipolare oder magnetostatische Wechselwirkung sowie<br />

Anisotropie-Wechselwirkungen auf.<br />

2.1.1 Austauschwechselwirkung<br />

Die Austauschwechselwirkung ist e<strong>in</strong> Phänomen, das sich nur re<strong>in</strong> quantenmechanisch erklären<br />

lässt. Elektronen s<strong>in</strong>d Fermi-Teilchen und ihre Gesamtwellenfunktion muss daher dem<br />

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