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Spinwellenanregung in magnetischen Nanohybridstrukturen (31,8 ...

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Ferromagnetismus<br />

ε ex = 2A (∇ · M) 2 = 2A<br />

MS<br />

2 MS<br />

2<br />

M · ∆M (2.5)<br />

umgeformt werden kann. Der Parameter A wird Austauschkonstante genannt und ist mit<br />

dem Austausch<strong>in</strong>tegral über die Relation<br />

A = S2 a 2 J ex N<br />

2<br />

(2.6)<br />

verknüpft. Dabei ist a der Gitterabstand, also r ij für benachbarte Sp<strong>in</strong>s, und N die Anzahl<br />

der nächsten Nachbarn pro E<strong>in</strong>heitsvolumen. Wegen H ex = −∇ M ε ergibt sich als neuer<br />

Ausdruck für das Austauschfeld:<br />

H ex = 2A<br />

M 2 S<br />

∆M = λ ex<br />

M S<br />

∆M. (2.7)<br />

λ ex wird Austausch-Steifigkeitskonstante genannt (<strong>in</strong> der Literatur f<strong>in</strong>det sich oft auch die<br />

Abkürzung D). Divergenzen der Magnetisierung bewirken also, dass die beteiligten Sp<strong>in</strong>s<br />

sich wieder parallel zue<strong>in</strong>ander auszurichten versuchen.<br />

Die starke, aber kurzreichweitige Austauschwechselwirkung verh<strong>in</strong>dert somit starke Inhomogenitäten<br />

<strong>in</strong> der Magnetisierungsverteilung auf kurzer Längenskala.<br />

2.1.2 Dipol-Dipol-Wechselwirkung<br />

Die e<strong>in</strong>zelnen Sp<strong>in</strong>s <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Ferromagneten stellen magnetische Dipole dar. Wenn sich zwei<br />

dieser Dipolmomente µ k und µ l im Abstand r kl vone<strong>in</strong>ander bef<strong>in</strong>den, wird die magnetostatische<br />

Wechselwirkungsenergie zwischen ihnen durch<br />

E dipol = −µ 0 µ k H l dipol(r kl ) = µ 0 ( µ kµ l<br />

r 3 kl<br />

− 3 (µ kr kl )(µ l r kl )<br />

) (2.8)<br />

rkl<br />

5<br />

beschrieben [28]. H dipol (r kl ) ist das magnetische Dipolfeld, das e<strong>in</strong>es der beiden Momente jeweils<br />

erzeugt. In e<strong>in</strong>em unendlich ausgedehnten, homogen magnetisierten ferro<strong>magnetischen</strong><br />

Medium kompensieren sich die Beiträge der Dipolfelder aller atomaren <strong>magnetischen</strong> Momente<br />

gegenseitig. Bei e<strong>in</strong>er Begrenzung des Mediums oder e<strong>in</strong>er Inhomogenität <strong>in</strong> der Magnetisierung<br />

entsteht durch die nicht kompensierten Dipolfelder e<strong>in</strong> effektives Magnetfeld, das<br />

sogenannte Entmagnetisierungsfeld.<br />

Es lässt sich über se<strong>in</strong> Potenzial aus den Maxwell-Gleichungen im magnetostatischen Grenzfall<br />

ableiten. (Die im Rahmen dieser Arbeit behandelten Sp<strong>in</strong>wellen besitzen e<strong>in</strong>e wesentlich<br />

5

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