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Spinwellenanregung in magnetischen Nanohybridstrukturen (31,8 ...

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Anregung von Sp<strong>in</strong>wellen durch die Hybridstruktur<br />

Aus diesem Grund wurden im späteren Verlauf dieser Arbeit auch Proben mit Au-Elementen<br />

hergestellt und vermessen. REM-Aufnahmen von Au-Inseln verschiedener Geometrie auf<br />

e<strong>in</strong>er dieser Proben s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> Abbildung 4.19 dargestellt.<br />

4.1.9 µBLS-Messungen der Hybridstruktur<br />

Im Folgenden werden die Auswertungen der Messungen zur experimentellen Verifizierung<br />

der Simulationsergebnisse präsentiert. Bei den Proben, von denen die <strong>in</strong> dieser Arbeit vorgestellten<br />

Messergebnisse stammen, handelt es sich zum e<strong>in</strong>en um e<strong>in</strong>e Probe vom Typ 1 mit<br />

47 nm dickem Ni 81 Fe 19 und 20 nm dicken Cu-Elementen und zum anderen um e<strong>in</strong>e Probe<br />

vom Typ 2 mit 10 nm dickem Ni 81 Fe 19 und 40 nm dicken Au-Inseln. Die Hybridstrukturen<br />

beider Proben s<strong>in</strong>d nur e<strong>in</strong>seitig mit nicht<strong>magnetischen</strong> Elementen strukturiert.<br />

In den Graphen dieses Abschnitts wird e<strong>in</strong>e Codierung verwendet, welche aussagen soll, auf<br />

welcher Hybridstruktur der Probe die jeweilige Messung aufgenommen wurde. Sie besteht<br />

aus der Angabe der Breite des betreffenden Ni 81 Fe 19 -Streifens und der Länge bzw. Periodizität<br />

der jeweils auf ihn aufgebrachten Cu- oder Au-Inseln. So bezeichnet z.B. der Ausdruck<br />

800nmStr400nmCu den 800 nm breiten Ni 81 Fe 19 -Streifen mit 400 nm langen Cu-Elementen.<br />

Um den E<strong>in</strong>fluss verschiedener Cu-Insellängen auf die Anregungsspektren bei sonst unveränderter<br />

Streifengeometrie zu untersuchen wurden zunächst Vergleichsmessungen an Ni 81 Fe 19 -<br />

Streifen (47 nm Dicke, 800 nm Breite) mit unterschiedlich langen Cu-Inseln auf e<strong>in</strong>er Probe<br />

vom Typ 1, d.h. ohne Referenzstreifen, durchgeführt. Variiert man nämlich den durch die<br />

Cu-Inseln aufmodulierten Wellenvektor und damit die Frequenz der erzeugten Magnonen,<br />

sollte sich diese Änderung durch wandernde Peaks <strong>in</strong> den Anregungsspektren bemerkbar<br />

machen. Bei den Messungen handelt es sich um RF-Sweeps, bei denen die Intensität des<br />

BLS-Signals <strong>in</strong> Abhängigkeit von der Frequenz e<strong>in</strong>es an die Hybridstrukturen angelegten<br />

Mikrowellenstroms jeweils von 4 bis 16 GHz bei e<strong>in</strong>er Schrittweite von 100 MHz gemessen<br />

wurde. In dieser Region s<strong>in</strong>d laut der Dispersionsrelation effiziente Anregungen durch die<br />

Hybridstruktur zu erwarten. Die <strong>in</strong> Abb. 4.20 dargestellten Ergebnisse zeigen das <strong>in</strong>tegrierte<br />

BLS-Signal, d.h. die aufsummierte Zählrate des Photodetektors der µBLS für e<strong>in</strong>e def<strong>in</strong>ierte<br />

ROI 6 , aufgetragen über der RF-Frequenz des Mikrowellengenerators. Trifft diese Anregungsfrequenz<br />

e<strong>in</strong>e Resonanz des <strong>magnetischen</strong> Systems so erhöht sich die Anzahl der detektierten<br />

Photonen, d.h. im Graphen wird e<strong>in</strong> Peak sichtbar. Abbildung 4.20 (a) bis (d) zeigt vier der<br />

oben beschriebenen Sweeps bei jeweils gleicher Ni 81 Fe 19 -Streifenbreite und verschieden langen<br />

Cu-Elementen. Es ist jedoch zu erkennen, dass alle vier Cu-Insellängen qualitativ das<br />

gleiche Spektrum ergeben. Dies lässt den Schluss zu, dass ke<strong>in</strong>er der beobachteten Peaks<br />

6 Region of <strong>in</strong>terest – <strong>in</strong> diesem Fall e<strong>in</strong> Frequenzband im BLS-Spektrum, das dem Anregungsband entspricht<br />

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