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Spinwellenanregung in magnetischen Nanohybridstrukturen (31,8 ...

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Alternativer Ansatz zur Sp<strong>in</strong>wellen-Anregung: die T-Geometrie<br />

Bei den Ni 81 Fe 19 -Hybridstrukturen konnte <strong>in</strong> den Simulationen bereits durch das Anlegen e<strong>in</strong>es<br />

Strompulses e<strong>in</strong> entsprechender Sp<strong>in</strong>wellen-Puls erzeugt werden. Beim T-Stück h<strong>in</strong>gegen<br />

muss zu Beg<strong>in</strong>n der Anregung noch der transiente E<strong>in</strong>schw<strong>in</strong>gvorgang der Domänenwandbereiche<br />

berücksichtigt werden. Dieser muss abgeschlossen se<strong>in</strong>, bevor es zu e<strong>in</strong>er s<strong>in</strong>usförmigen<br />

Sp<strong>in</strong>wellen-Abstrahlung kommen kann.<br />

Die mikro<strong>magnetischen</strong> Simulationen zum T-Stück haben ergeben, dass diese Struktur e<strong>in</strong>e<br />

weitere potentielle Möglichkeit darstellt, Sp<strong>in</strong>wellen zu erzeugen, deren Wellenvektor sich<br />

über die Wahl der Probengeometrie (<strong>in</strong> diesem Fall des Seitenarms) manipulieren lässt. Zudem<br />

konnte <strong>in</strong> guter Übere<strong>in</strong>stimmung mit den theoretischen Dispersionsrelationen gezeigt<br />

werden, dass die effizienteste Anregungsfrequenz der abgestrahlten Sp<strong>in</strong>wellen der der k x =0 -<br />

Mode im jeweiligen Seitenarm entspricht.<br />

4.2.2 µBLS-Messungen des T-Stücks<br />

Als Alternativansatz zur Ni 81 Fe 19 -Hybridstruktur wurde zum Ende dieser Diplomarbeit e<strong>in</strong>e<br />

Sp<strong>in</strong>wellen-Anregung mittels e<strong>in</strong>es T-Stücks auch experimentell untersucht. Aufgrund der<br />

fortgeschrittenen Bearbeitungszeit der Arbeit konnte jedoch nur e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>zige Probe mit zwei<br />

Strukturen vom Typ 2, d.h. mit <strong>in</strong>tegriertem T-Stück, auf der µBLS vermessen werden.<br />

Es handelt sich um zwei T-Stücke aus 10 nm dickem Ni 81 Fe 19 , die beide über e<strong>in</strong>en 800 nm<br />

breiten Hauptarm verfügen und Seitenarme von 800 bzw. 600 nm Breite besitzen. Aus Zeitgründen<br />

konnte im Wesentlichen nur e<strong>in</strong>e Messreihe an dem T-Stück mit 600 nm breitem<br />

Seitenarm durchgeführt werden, die wie folgt aufgebaut war: Zunächst wurde die Probe<br />

für e<strong>in</strong>e kurze Zeit entlang des Seitenarms mit e<strong>in</strong>em externen Feld von 700 Oe gesättigt.<br />

Dies sollte die Ausbildung e<strong>in</strong>er Domänenwand für die spätere Abstrahlung gewährleisten.<br />

Daraufh<strong>in</strong> wurden an e<strong>in</strong>er Position auf dem Seitenarm <strong>in</strong> der Nähe des Kreuzungspunktes<br />

e<strong>in</strong> RF-Sweep <strong>in</strong> dem Frequenzband durchgeführt, <strong>in</strong> dem laut Dispersionsrelation und<br />

Simulation e<strong>in</strong>e Abstrahlung zu erwarten ist (1-12 GHz). Dies diente dazu, die Resonanzen<br />

zu bestimmen, bei denen Magnonen die Strecke von wenigen µm vom Kreuzungspunkt<br />

aus zum µBLS-Fokus im Seitenarm zurücklegen können. Anschließend folgten ortsaufgelöste<br />

Scans auf der Mittelachse des Seitenarms bei kont<strong>in</strong>uierlicher Anregung durch e<strong>in</strong>en Mikrowellenstrom<br />

mit e<strong>in</strong>er zuvor bestimmten Resonanzfrequenz. So konnte systematisch geprüft<br />

werden, ob gegebenenfalls e<strong>in</strong>e propagierende Sp<strong>in</strong>welle von der Domänenwand abgestrahlt<br />

wird und sich den Seitenarm entlang ausbreitet. Abbildung 4.<strong>31</strong> zeigt e<strong>in</strong>en solchen ortsaufgelösten<br />

Scan von 100 Punkten bei e<strong>in</strong>er zuvor als resonant bestimmten Anregungsfrequenz<br />

von 5,2 GHz und e<strong>in</strong>em extern angelegten Feld von 250 Oe parallel zum Seitenast. E<strong>in</strong>e Sp<strong>in</strong>welle<br />

würde aufgrund ihrer Dämpfung <strong>in</strong> Propagationsrichtung e<strong>in</strong>en exponentiellen Abfall<br />

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