23.05.2014 Aufrufe

Spinwellenanregung in magnetischen Nanohybridstrukturen (31,8 ...

Spinwellenanregung in magnetischen Nanohybridstrukturen (31,8 ...

Spinwellenanregung in magnetischen Nanohybridstrukturen (31,8 ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Sp<strong>in</strong>wellen<br />

Die Dispersionsrelationen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er solchen Schicht unterscheiden<br />

sich daher von der oben abgeleiteten Herr<strong>in</strong>g-<br />

Kittel-Formel (2.35). Zum e<strong>in</strong>en verändern die durch die dynamische<br />

Magnetisierung an der Oberfläche des Filmes hervorgerufenen<br />

<strong>magnetischen</strong> Oberflächenladungen das effektive<br />

Feld, wodurch die Dispersion der Sp<strong>in</strong>wellen bee<strong>in</strong>flusst<br />

wird. Wegen der langen Reichweite der <strong>in</strong> Abschnitt (2.1.2)<br />

beschriebenen dipolaren Wechselwirkung wirken sich diese<br />

Effekte <strong>in</strong> der gesamten Schichtdicke aus und bee<strong>in</strong>trächtigen<br />

speziell die Dispersion der magnetostatischen Sp<strong>in</strong>wellen.<br />

Zudem bewirkt die räumliche Begrenzung der Schicht<br />

e<strong>in</strong>e Quantisierung der z-Komponente des Wellenvektors<br />

der Sp<strong>in</strong>wellen. Es bilden sich parallel zur Flächennormalen<br />

der Schicht stehende Wellen – die sogenannten PSSW 1 -<br />

Moden – aus, die nach der Anzahl ihrer Knoten p entlang<br />

der z-Achse charakterisiert werden (siehe Abbildung 2.2).<br />

Wie <strong>in</strong> Kapitel 4 gezeigt wird, liegen für h<strong>in</strong>reichend große<br />

M S<br />

q<br />

q<br />

p=2<br />

p=3<br />

PSSW p=1<br />

Abbildung 2.2: Verteilung der<br />

dynamischen Magnetisierung<br />

der DE-Mode mit zwei entgegengesetzten<br />

Wellenvektoren<br />

und verschiedener PSSW-<br />

Moden (aus [42]).<br />

Schichtdicken die Eigenfrequenzen der nächsthöheren PSSW-Moden noch <strong>in</strong>nerhalb der experimentellen<br />

Reichweite, im Rahmen der weiteren Betrachtungen wird sich <strong>in</strong> diesem Kapitel<br />

jedoch auf den Fall der <strong>in</strong> z-Richtung homogenen PSSW-Mode mit p=0 beschränkt.<br />

Unter Berücksichtigung der genannten Effekte erhält die Dispersionsrelation für Schichten<br />

endlicher Dicke die Form [43]<br />

√<br />

Ω = γ (H 0 + λ ex k 2 )(H 0 + λ ex k 2 + 4πM S F 00 (θ, k ‖ d) (2.36)<br />

Das Dipol-Dipol-Matrixelement F 00 ist abhängig vom W<strong>in</strong>kel θ zwischen der <strong>in</strong> der Schicht<br />

liegenden Komponente des Wellenvektors k ‖ und der statischen Magnetisierung, <strong>in</strong>folgedessen<br />

wird die Dispersionsrelation anisotrop. F 00 setzt sich im E<strong>in</strong>zelnen wie folgt zusammen:<br />

F 00 = 1 − P 00 (k) cos 2 θ + 4πM S<br />

P 00 (k)[1 − P 00 (k)]<br />

H eff + λ ex k 2 s<strong>in</strong> 2 θ (2.37)<br />

mit der Funktion P 00<br />

P 00 = 1 − 1 − e−k ‖d<br />

. (2.38)<br />

k ‖ d<br />

Die dipol-dom<strong>in</strong>ierten Sp<strong>in</strong>wellen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er dünnen <strong>magnetischen</strong> Schicht weisen also abhängig<br />

vom W<strong>in</strong>kel θ e<strong>in</strong> unterschiedliches Dispersionsverhalten auf. Abbildung (2.3) zeigt die<br />

1 Perpendicular Stand<strong>in</strong>g Sp<strong>in</strong> Waves<br />

14

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!