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Die Apokryphen - Verborgene Bücher der Bibel

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48<br />

seines Vaters, in <strong>der</strong> 4. Jahrwoche dieses Jubiläums, und sie gebar ihm einen Sohn in <strong>der</strong> 5. Jahrwoche im 4. Jahre des Jubiläums, und er<br />

nannte seinen Namen Henoch. 17 <strong>Die</strong>ser nun ist <strong>der</strong> erste von den Menschenkin<strong>der</strong>n, von denen, die auf <strong>der</strong> Erde geboren sind, <strong>der</strong> Schrift<br />

und Wissenschaft und Weisheit lernte und <strong>der</strong> die Zeichen des Himmels nach <strong>der</strong> Ordnung ihrer Monate in ein Buch schrieb, damit die<br />

Menschenkin<strong>der</strong> die Zeit <strong>der</strong> Jahre wüßten nach ihren Ordnungen je nach ihrem Monate. 18 Er schrieb zuerst ein Zeugnis auf und bezeugte<br />

den Menschenkin<strong>der</strong>n unter dem Erdengeschlecht und die Jahrwochen <strong>der</strong> Jubiläen sagte er und die Tage <strong>der</strong> Jahre tat er kund und die Monate<br />

ordnete er und die Sabbate <strong>der</strong> Jahre sagte er, wie wir ihm kund taten. 19 Und was gewesen ist und was sein wird, sah er in einem<br />

Traumgesicht, wie es geschehen wird mit den Menschenkin<strong>der</strong>n nach ihren Generationen bis zum Tode des Gerichts; alles sah und erkannte<br />

er und schrieb sein Zeugnis und legte es zum Zeugnis auf die Erde nie<strong>der</strong> für alle Menschenkin<strong>der</strong> und für ihre Nachkommen. 20 Und im 12.<br />

Jubiläum in <strong>der</strong> 7. Jahrwoche nahm er sich ein Weib mit Namen Edni, die Tochter Danels, Tochter <strong>der</strong> Schwester seines Vaters, und im 6.<br />

Jahr in dieser Jahrwoche gebar sie ihm einen Sohn, und er nannte seinen Namen Methusalah. 21 Und er war nun bei den Engeln Gottes sechs<br />

Jubiläen von Jahren, und sie zeigten ihm alles, was auf <strong>der</strong> Erde und in den Himmeln ist, die Herrschaft <strong>der</strong> Sonne, und er schrieb alles auf.<br />

22 Und er zeugte von den Wächtern, die mit den Menschentöchtern sündigten; denn jene fingen an, den Menschentöchtern beizuwohnen, so<br />

daß sie sich beschmutzten, und Henoch zeugte über sie alle. 23 Und er ward weggenommen unter den Menschenkin<strong>der</strong>n, und wir führten ihn<br />

in den Garten Eden zu Hoheit und Ehre und siehe, er schreibt dort das Gericht und das Urteil über die Welt und alle Bosheiten <strong>der</strong><br />

Menschenkin<strong>der</strong>. 24 Und seinetwegen brachte Gott die Sintflut über das ganze Land Eden; denn er war dort zum Zeichen gegeben und damit<br />

er über alle Menschenkin<strong>der</strong> zeuge, damit er alles Tun <strong>der</strong> Generationen sage bis auf den Tag des Gerichts. 25 Und er brachte im Hause des<br />

Heiligtums ein Räucheropfer dar, welches angenommen ward vor Gott auf dem Berge des Südens. 26 Denn vier Orte auf <strong>der</strong> Erde gehören<br />

Gott: <strong>der</strong> Garten Eden und <strong>der</strong> Berg des Ostens und dieser Berg, auf dem du heute bist, <strong>der</strong> Berg Sinai, und <strong>der</strong> Berg Zion. Er wird geheiligt<br />

werden in <strong>der</strong> neuen Schöpfung zur Heiligung <strong>der</strong> Erde; deswegen wird die Erde geheiligt werden von aller Sünde und von all ihrem<br />

Schmutz unter den Generationen <strong>der</strong> Ewigkeit. 27 Und in dem Jubiläum, welches das 14. ist, nahm Methusalah zu seinem Weib die Edna,<br />

die Tochter Asrials, Tochter <strong>der</strong> Schwester seines Vaters, in <strong>der</strong> 3. Jahrwoche des 1. Jahres dieser Jahrwoche, und er zeugte einen So hn und<br />

nannte seinen Namen Lamech. 28 Und im 15. Jubiläum in <strong>der</strong> 3. Jahrwoche nahm sich Lamech ein Weib mit Namen Betenos, die Tochter<br />

Barakiels, Tochter <strong>der</strong> Schwester seines Vaters, und in dieser Jahrwoche gebar sie ihm einen Sohn, und er nannte seinen Namen Noah, indem<br />

er sprach: <strong>Die</strong>ser wird mich trösten über meine Trauer und über all mein Tun und auch über die Erde, die Gott verflucht hat. 29 Und am<br />

Ende des 19. Jubiläums in <strong>der</strong> 7. Jahrwoche in ihrem 6. Jahre starb Adam, und sie alle seine Kin<strong>der</strong> begruben ihn im Lande seiner<br />

Erschaffung, und er ist <strong>der</strong> erste, <strong>der</strong> in <strong>der</strong> Erde begraben ist. 30 Und 70 Jahre fehlten an 1000 Jahren. Denn 1000 Jahre sind wie ein Tag im<br />

Zeugnisse <strong>der</strong> Himmel; und deswegen steht geschrieben von dem Baum <strong>der</strong> Erkenntnis: An dem Tage, da ihr davon eßt, werdet ihr sterben!<br />

Deshalb hat er die Jahre dieses Tags nicht vollendet, son<strong>der</strong>n ist an ihm gestorben. 31 Am Ende dieses Jubiläums wurde Kain getötet ein Jahr<br />

nach ihm; sein Haus fiel auf ihn, und er starb mitten in seinem Hause und ward durch dessen Steine getötet; denn mit einem Stein hatte er<br />

Abel getötet, mit einem Stein wurde auch er getötet nach gerechtem Gerichte. 32 Und deswegen ist angeordnet in den himmlischen Tafeln:<br />

Mit dem Geräte, mit dem ein Mann seinen Nächsten tötet, mit dem soll er getötet werden; wie er ihn verwundet hat, so soll man ihm tun. 33<br />

Und im 25. Jubiläum nahm sich Noah ein Weib mit Namen Emsara, die Tochter Rakeels, Tochter <strong>der</strong> Schwester seines Vaters, im 1. Jahr in<br />

<strong>der</strong> 5. Jahrwoche, und im 3. Jahre gebar sie ihm den Sem, und im 5. Jahr gebar sie ihm den Ham und im 1. Jahre <strong>der</strong> 6. Jahrwoche gebar sie<br />

ihm den Japhet.<br />

<strong>Die</strong> Ehen <strong>der</strong> Engel mit den Töchtern <strong>der</strong> Menschen; die Ankündigung <strong>der</strong> Sintflut Bestrafung <strong>der</strong> gefallenen Engel und ihrer Kin<strong>der</strong>.<br />

1 Und es geschah, als die Menschenkin<strong>der</strong> anfingen, sich zu mehren auf <strong>der</strong> Oberfläche <strong>der</strong> Erde, und ihnen Töchter geboren wurden, da<br />

sahen die Engel Gottes sie in einem Jahre dieses Jubiläums, daß sie schön anzuschauen waren, und sie erwählten sich einige aus ihren<br />

Weibern und diese gebaren ihnen Kin<strong>der</strong>, und dies sind die Riesen. 2 Und die Gewalttätigkeit nahm zu auf <strong>der</strong> Erde, und alles Fleisch<br />

ver<strong>der</strong>bte seinen Wandel vom Menschen bis zum Vieh und bis zu den Tieren und bis zu den Vögeln und bis zu allem, das auf <strong>der</strong> Erde<br />

wandelt. Sie alle ver<strong>der</strong>bten ihren Wandel und ihre Sitte und begannen, sich gegenseitig zu verschlingen, und die Gewalttätigkeit nahm zu<br />

auf <strong>der</strong> Erde, und alle Gedanken des Erkennens aller Menschen waren so böse alle Tage. 3 Und Gott sah die Erde, und siehe, sie war<br />

ver<strong>der</strong>bt, und alles Fleisch hatte seine Sitte ver<strong>der</strong>bt, und alle handelten böse vor seinen Augen, alles, was auf <strong>der</strong> Erde war. 4 Und er sprach:<br />

Ich will die Menschen vertilgen und alles Fleisch auf <strong>der</strong> Oberfläche <strong>der</strong> Erde, die er geschaffen hat. 5 Und Noah allein hatte die Gnade<br />

gefunden vor den Augen Gottes. 6 Und auf die Engel, die er auf die Erde geschickt hatte, zürnte er gewaltig. Und er gebot, sie auszurotten<br />

aus ihrer ganzen Herrschaft, und er sagte uns, wir sollten sie binden in den Tiefen <strong>der</strong> Erde, und siehe, sie sind mitten darin gebunden und<br />

allein geblieben. 7 Und über ihre Kin<strong>der</strong> erging das Wort von seinem Angesicht, er wolle sie mit dem Schwert durchbohren und vertreiben<br />

unter dem Himmel. Und er sprach: 8 Mein Geist wird nicht in Ewigkeit auf den Menschen bleiben, denn sie sind Fleisch, und ihre Tage<br />

sollen 120 Jahre sein. 9 Und er schickte sein Schwert unter sie, damit einer den an<strong>der</strong>n töte, und sie fingen an, einer den an<strong>der</strong>n zu töten, bis<br />

sie alle durchs Schwert gefallen und von <strong>der</strong> Erde vertilgt waren. 10 Ihre Väter aber sahen zu, und danach wurden sie in den Tiefen <strong>der</strong> Erde<br />

gebunden bis in Ewigkeit, bis zum Tage des großen Gerichts, wann ein Gericht stattfindet über alle, die ihren Wandel und ihre Werke Gott<br />

ver<strong>der</strong>bt haben. 11 Und er vertilgte sie alle von ihrem Ort, und nicht einer blieb von ihnen übrig, den er nicht gerichtet hätte wegen aller ihrer<br />

Bosheit. 12 Und er machte allen seinen Geschöpfen eine neue und gerechte Natur, daß sie nach ihrer ganzen Natur bis in Ewigkeit nicht<br />

mehr sündigten und gerecht wären, je<strong>der</strong> in seiner Abstammung alle Tage. 13 Und das Gericht über alle ist angeordnet und auf die<br />

himmlischen Tafeln geschrieben ohne Ungerechtigkeit und über alle, die abweichen von seinem Wege, <strong>der</strong> ihnen angeordnet ist, daß sie auf<br />

ihm wandeln. Und wenn sie nicht auf ihm wandeln, so ist das Urteil geschrieben für jede Kreatur und für jedes Geschlecht. 14 Und nichts<br />

kann entgehen, was im Himmel und was auf <strong>der</strong> Erde und was im Licht und was in <strong>der</strong> Finsternis ist und in <strong>der</strong> Unterwelt und in <strong>der</strong> Tiefe<br />

und am düstern Ort; und alle ihre Strafe ist angeordnet, geschrieben und eingegraben. 15 Es betrifft alle: den Großen richtet er gemäß seiner<br />

Größe und auch den Kleinen gemäß seiner Kleinheit, und jeden einzelnen gemäß seinem Wandel. 16 Und er ist nicht einer, <strong>der</strong> die Person<br />

ansieht, und er ist nicht einer <strong>der</strong> Geschenke nimmt, wenn er sagt, er wolle über jeden einzelnen Gericht halten. Wenn einer alles gibt, was<br />

auf <strong>der</strong> Erde ist, so nimmt er kein Geschenk und sieht die Person nicht an und nichts nimmt er aus seiner Hand an, denn er ist ein gerechter<br />

Richter. 17 Und über die Kin<strong>der</strong> Israels ist geschrieben und angeordnet: Wenn sie sich in Gerechtigkeit zu ihm bekehren, so wird er all ihr<br />

Vergehen vergeben und alle ihre Sünde verzeihen. 18 Es ist geschrieben und angeordnet: Er wird barmherzig sein gegen alle, die sich von<br />

aller ihrer Verschuldung einmal im Jahre bekehren. 19 Und allen, die ihren Wandel und ihren Sinn ver<strong>der</strong>bt haben vor <strong>der</strong> Sintflut, wurde<br />

ihre Person nicht angesehen, außer dem Noah allein; denn ihm wurde seine Person angesehen wegen seiner Söhne, die Gott seinetwegen aus<br />

<strong>der</strong> Sintflut gerettet hat. Denn sein Herz war gerecht auf allen seinen Wegen, wie ihm darüber geboten war, und er hat nichts übertreten, was<br />

ihm angeordnet war. 20 Und Gott sagte, er werde alles, was auf dem Festland ist, Vertilgen vom Menschen bis zum Vieh, bis zu den Tieren<br />

und bis zu den Vögeln des Himmels und bis zu dem, was lebt auf Erden.<br />

Der Bau <strong>der</strong> Arche. <strong>Die</strong> Sintflut<br />

21 Und er gebot dem Noah, er solle sich einen Kasten machen, damit er ihn aus dem Wasser <strong>der</strong> Sintflut rette. 22Und Noah machte sich<br />

einen Kasten ganz so, wie er ihm geboten, im 26. Jubiläum <strong>der</strong> Jahre in <strong>der</strong> 5. Jahrwoche in ihrem 5. Jahre. 23 Und er ging hinein in ihrem 6.<br />

Jahr im 2. Monat am Neumonde des 2. Monats bis zum 16., es gingen hinein er und alles, was wir ihm in den Kasten hineinbrachten, und<br />

Gott schloß ihn von draußen am 27. Abends. 24 Und Gott öffnete die sieben Schleusen des Himmels und die Öffnungen <strong>der</strong> Quellen <strong>der</strong><br />

großen Tiefe, in sieben Öffnungen an <strong>der</strong> Zahl. 25 Und die Schleusen begannen Wasser vom Himmel herabströmen zu lassen 40 Tage und<br />

40 Nächte, und auch die Quellen <strong>der</strong> Tiefe ließen Wasser heraufsteigen, bis die ganze Welt von Wasser voll geworden war. 26 Und das<br />

Wasser stieg auf <strong>der</strong> Erde; fünfzehn Ellen erhoben sich die Wasser über alle hohen Berge, und <strong>der</strong> Kasten hob sich von <strong>der</strong> Erde und fuhr

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