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Die Apokryphen - Verborgene Bücher der Bibel

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52<br />

man hinabbringen an den Ort <strong>der</strong> Verdammnis. 10 Und zu einem von uns sagte er: Wir wollen Noah alle ihre Heilung lehren; denn er wußte,<br />

daß sie nicht in Geradheit wandeln und nicht in Gerechtigkeit streiten würden. 11Und wir taten gemäß allen seinen Worten; alle Bösen, die<br />

ungerecht waren, bannten wir an dem Orte <strong>der</strong> Verdammnis, und den zehnten Teil von ihnen ließen wir übrig, daß sie vor dem Satan auf <strong>der</strong><br />

Erde dienten. 12Und alle Heilung ihrer Krankheit sagten wir Noah samt ihren Verführungskünsten, damit er durch die Bäume <strong>der</strong> Erde heile.<br />

13 Und Noah schrieb alles, wie wir es ihn gelehrt hatten, in ein Buch, über alle Arten <strong>der</strong> Heilungen, und die bösen Geister wurden<br />

abgeschlossen von hinter den Kin<strong>der</strong>n Noahs. 14 Und er gab alles, was er geschrieben hatte, Sem, seinem ältesten Sohne; denn ihn liebte er<br />

am meisten von allen seinen Söhnen. 15Und Noah entschlief mit seinen Vätern und wurde auf dem Berge Lubar im Lande Ararat begraben.<br />

16) 950 Jahre hatte er in seinem Leben vollendet, 19 Jubiläen und 2 Jahrwochen und 5 Jahre, 17) er, <strong>der</strong> in seinem Leben auf <strong>der</strong> Erde die<br />

Menschenkin<strong>der</strong> an Gerechtigkeit, in <strong>der</strong> er vollkommen war, übertraf außer Henoch. Denn das Werk Henochs war geschaffen zum<br />

Zeugnisse für die Geschlechter <strong>der</strong> Welt, auf daß er den Geschlechtern <strong>der</strong> Geschlechter alles Tun sagte bis zum Tage des Gerichts.<br />

Der Turm zu Babel; die Sprachverwirrung<br />

18 Und im 33. Jubiläum, im 1. Jahr in <strong>der</strong> 2. Jahrwoche, nahm sich Peleg ein Weib mit Namen Lomna, die Tochter Sinears, und sie gebar<br />

ihm einen Sohn im 4. Jahre dieser Jahrwoche. Und er nannte seinen Namen Regu, denn er sagte: Siehe, die Menschenkin<strong>der</strong> sind böse<br />

geworden durch den gottlosen Plan, sich im Lande Sinear eine Stadt und einen Turm zu bauen. 19 Denn sie wan<strong>der</strong>ten aus dem Land Ararat<br />

gen Osten in das Land Sinear. Denn in seinen Tagen bauten sie die Stadt und den Turm, indem sie sprachen: Kommt, wir wollen auf ihm in<br />

den Himmel steigen! 20 Und sie fingen an zu bauen- und in <strong>der</strong> 4. Jahrwoche brannten sie Ziegel mit Feuer, und es dienten ihnen Ziegel als<br />

Steine, und als Ton, womit sie tünchten, Asphalt, <strong>der</strong> aus dem Meere kommt und aus den Wasserquellen im Lande Sinear. 21 Und sie bauten<br />

ihn; vierzig Jahre und drei Jahre bauten sie an ihm, Ziegel in <strong>der</strong> Breite waren 203 an ihm, und die Höhe eines Ziegels war das Drittel von<br />

einem. 5433 Ellen stieg seine Höhe empor und 2 Handbreiten und 13 Stadien. 22 Und <strong>der</strong> Herr, unser Gott, sprach zu uns: Siehe, sie sind ein<br />

Volk und haben zu handeln begonnen, und jetzt ist nichts mehr unerreichbar für sie. Kommt, laßt uns hinabsteigen und ihre Sprachen<br />

zusammenschütten, daß keiner die Rede des an<strong>der</strong>n verstehen Soll, und sie werden zerstreut werden in Städte und in Völker, und ein Sinn<br />

wird nicht mehr unter ihnen herrschen bis zum Tage des Gerichts. 23 Und Gott stieg hinab, und wir stiegen mit ihm hinab, um die Stadt und<br />

den Turm zu sehen, den die Menschenkin<strong>der</strong> gebaut hatten. 24 Und Gott schüttete ihre Sprachen zusammen, und keiner verstand mehr die<br />

Rede des an<strong>der</strong>n; und sie hörten nunmehr auf, die Stadt und den Turm zu bauen. 25 Und deswegen wurde das ganze Land Sinear Babel<br />

genannt; denn hier schüttete Gott alle Sprachen <strong>der</strong> Menschenkin<strong>der</strong> zusammen, und von hier aus zerstreuten sie sich in ihre Städte, je nach<br />

ihren Sprachen und je nach ihren Völkern. 26 Und Gott schickte einen heftigen Wind gegen den Turm und zerstörte ihn auf <strong>der</strong> Erde, und<br />

siehe, er war zwischen Assur und Babilon im Lande Sinear; und man nannte seinen Namen Trümmer. 27 In <strong>der</strong> 4. Jahrwoche, im 1. Jahr in<br />

seinem Anfang, im 34. Jubiläum wurden sie aus dem Lande Sinear zerstreut.<br />

<strong>Die</strong> Kin<strong>der</strong> Noahs ziehen in die ihnen bestimmten Gebiete.<br />

Kanaan nimmt, trotz des angedrohten Fluchs, unrechtmäßigerweise Palästina.<br />

28 Und es gingen Ham und seine Kin<strong>der</strong> in das Land, das er erhalten hatte, das er durch seinen Anteil bekommen hatte, in das Südland. 29<br />

Und Kanaan sah das Land des Libanon bis zum Flusse Ägyptens, daß es sehr schön war, und er ging nicht in das Land seines Erbes westlich<br />

vom Meer, son<strong>der</strong>n wohnte im Lande des Libanon von Osten und von Westen, von <strong>der</strong> Seite des Jordans und von <strong>der</strong> Seite des Meers. 30<br />

Und Ham, sein Vater, und Kusch und Mizraim, seine Brü<strong>der</strong>, sprachen zu ihm: Du wohnst in einem Lande, das nicht dein ist und das durch<br />

die Lose nicht für uns herausgekommen ist. Tue nicht so! Denn wenn du so tust, so werdet ihr, du und deine Kin<strong>der</strong>, in dem Lande fallen,<br />

und zwar als Verfluchte, durch eine Empörung; denn durch eine Empörung habt ihr euch nie<strong>der</strong>gelassen, und durch eine Empörung werden<br />

deine Kin<strong>der</strong> fallen, und du wirst ausgerottet werden in Ewigkeit. 31 Wohne nicht im Lande Sems; denn für Sem und für seine Kin<strong>der</strong> ist es<br />

durch ihr Los herausgekommen. 12 Verflucht bist du und verflucht wirst du sein von allen Kin<strong>der</strong>n Noahs durch den Fluch, zu dem wir uns<br />

vor dem heiligen Richter und vor unserem Vater Noah eidlich verpflichtet haben. 33 Aber er hörte nicht auf sie und wohnte im Lande des<br />

Libanon von Hamath bis zu dem Eingangspunkt Ägyptens, er und seine Söhne bis auf diesen Tag. 34 Und deswegen ist dies Land Kanaan<br />

genannt. 35 Japhet aber und seine Kin<strong>der</strong> gingen nach dem Meere zu und wohnten im Land ihres Anteils und Madai sah das Land des Meers,<br />

und es gefiel ihm nicht, und er erbat von dem Bru<strong>der</strong> seines Weibes einen Teil von Elam und Assur und Arpachsad und wohnte im Lande<br />

Medekin nahe bei dem Bru<strong>der</strong> seines Weibes bis auf diesen Tag. 36 Und er nannte seine Wohnstätte und die Wohnstätte seiner Kin<strong>der</strong><br />

Medekin nach dem Namen ihres Vaters Madai.<br />

Geschichte <strong>der</strong> Patriarchen von Regu bis Abraham. <strong>Die</strong> Ver<strong>der</strong>bnis <strong>der</strong> Menschen.<br />

1 Und im 35. Jubiläum, in <strong>der</strong> 3. Jahrwoche in ihrem 1. Jahre, nahm sich Regu ein Weib mit Namen Ora, die Tochter des Ur, des Sohnes des<br />

Kesed, und sie gebar ihm einen Sohn und er nannte seinen Namen Seroch im 7. Jahre dieser Jahrwoche in diesem Jubiläum. 2 Und die Söhne<br />

Noahs fingen an zu kämpfen, um einan<strong>der</strong> gefangen zu nehmen und zu töten und Menschenblut auf <strong>der</strong> Erde zu vergießen und Blut zu essen<br />

und feste Städte und Mauern und Türme zu bauen und einen Menschen über das Volk zu erheben und den Anfang des Königtums zu machen<br />

und in den Krieg zu ziehen, Volk gegen Volk und Völker gegen Völker und Stadt gegen Stadt, und alles Böse zu tun und Waffen zu<br />

erwerben und ihre Kin<strong>der</strong> den Krieg zu lehren. Und sie fingen an, Einwohner von Städten gefangen zu nehmen und sie als Sklaven und<br />

Sklavinnen zu verkaufen. 3 Und Ur, <strong>der</strong> Sohn des Kesed, baute die Stadt Ara <strong>der</strong> Kaldäer und nannte ihren Namen nach seinem Namen und<br />

dem Namen seines Vaters. 4 Und sie machten sich Gußbil<strong>der</strong> und beteten an, ein je<strong>der</strong> den Götzen, den er für sich selbst als Gußbild<br />

gemacht hatte. Und sie fingen an, Schnitzbil<strong>der</strong> und unreine Bildwerke zu machen, und die bösen Geister halfen und verführten sie, daß sie<br />

Sünde und Unreinigkeit begingen. 5 Und <strong>der</strong> Fürst Mastema strengte sich an, dies alles zu tun, und er schickte an<strong>der</strong>e Geister, die unter seine<br />

Hand gegeben waren, um allerlei Übeltat und Sünde und alles Vergehen auszuführen, zu ver<strong>der</strong>ben und zu vernichten und Blut zu vergießen<br />

auf <strong>der</strong> Erde.6 Und deswegen nannte er den Namen Serochs Serug, denn alles hatte sich abgewandt, um lauter Sünde und Vergehen zu tun. 7<br />

Und er ward groß und wohnte in Ur <strong>der</strong> Kaldäer nahe bei dem Vater <strong>der</strong> Mutter seines Weibes und er betete die Götzen an. Und er nahm sich<br />

ein Weib im 36. Jubiläum, in <strong>der</strong> 5. Jahrwoche in ihrem 1. Jahre, mit Namen Milka, die Tochter Kabers, die Tochter des Bru<strong>der</strong>s seines<br />

Vaters. 8 Und sie gebar ihm den Nahor im 1. Jahre dieser Jahrwoche, und er ward groß und wohnte in Ur <strong>der</strong> Kaldäer, und sein Vater lehrte<br />

ihn die Lehre <strong>der</strong> Kaldäer, zu weissagen und zu zaubern nach den Zeichen des Himmels. 9 Und im 37. Jubiläum, in <strong>der</strong> 6. Jahrwoche in<br />

ihrem 1. Jahre, nahm er sich ein Weib mit Namen Jiska, die Tochter Nestags von den Kaldäern. 10 Und sie gebar ihm den Tharah im 7. Jahre<br />

dieser Jahrwoche. 11 Und <strong>der</strong> Fürst Mastema schickte Raben und Vögel, damit sie die Saat, die auf <strong>der</strong> Erde gesät war, fraßen, um die Erde<br />

zu ver<strong>der</strong>ben, um den Menschenkin<strong>der</strong>n den Ertrag ihrer Arbeit zu rauben. Ehe sie den Samen einpflügten, lasen ihn die Raben von <strong>der</strong><br />

Oberfläche <strong>der</strong> Erde auf. 12 Und deswegen nannte er seinen Namen Tharah, weil die Raben und die Vögel sie arm machten und ihnen ihren<br />

Samen fraßen. 13 Und die Jahre fingen an, unfruchtbar zu werden wegen <strong>der</strong> Vögel, und alle Baumfrucht fraßen sie von den Bäumen - mit<br />

großer Mühe geschah es, wenn sie ein wenig von aller Frucht <strong>der</strong> Erde in ihren Tagen retten konnten. 14 Und in diesen 39. Jubiläum, in <strong>der</strong><br />

2. Jahrwoche in ihrem 1. Jahre, nahm sich Tharah ein Weib mit Namen Edna, die Tochter des Abram, Tochter <strong>der</strong> Schwester seines Vaters.<br />

15 Und im 7. Jahre dieser Jahrwoche gebar sie ihm einen Sohn, und er nannte seinen Namen Abram nach dem Namen des Vaters seiner<br />

Mutter; denn er war gestorben, ehe seine Tochter mit einem Sohne schwanger ward.<br />

Gotteserkenntnis und Wun<strong>der</strong>kraft des jungen Abraham.<br />

16 Und <strong>der</strong> Knabe fing an, die Verirrung <strong>der</strong> Erde zu erkennen, wie alles hinter Schnitzwerken und hinter Unreinigkeit her irrte, und sein<br />

Vater lehrte ihn die Schrift, als er zwei Jahrwochen alt war, und er trennte sich dann von seinem Vater, um nicht mit ihm die Götzen

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