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Die Apokryphen - Verborgene Bücher der Bibel

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57<br />

Saras Tod und Begräbnis<br />

1 Und im 1. Jahre <strong>der</strong> 1. Jahrwoche im 42. Jubiläum kehrte Abraham zurück und wohnte gegenüber von Hebron, das ist Kirjath Arba, zwei<br />

Jahrwochen. 2 Und im 1. Jahre <strong>der</strong> 3. Jahrwoche dieses Jubiläums gingen die Lebenstage Saras zu Ende, und sie starb in Hebron. 3 Und<br />

Abraham ging, sie zu beweinen und zu begraben, und wir versuchten ihn, um zu sehen, ob sein Geist geduldig, und er nicht unwillig sei in<br />

den Worten seines Mundes. Und er wurde hierin geduldig erfunden und ließ sich nicht außer Fassung bringen. 4 Denn in Geduld des Geistes<br />

redete er mit den Kin<strong>der</strong>n Heths, daß sie ihm eine Stätte gäben, damit er an ihr seinen Toten begrübe. 5 Und Gott gab ihm Gnade vor allen,<br />

die ihn sahen, und er bat in Milde die Kin<strong>der</strong> Heths, und sie gaben ihm das Land einer doppelten Höhle gegenüber von Mamre, das ist<br />

Hebron, um 40 Silbersekel. 6 Und sie baten ihn, in dem sie sprachen: Wir werden es dir umsonst geben! Aber er nahm es nicht umsonst aus<br />

ihrer Hand, son<strong>der</strong>n gab den Preis <strong>der</strong> Stätte, das volle Geld, und verneigte sich vor ihnen zweimal und danach begrub er seinen Toten in <strong>der</strong><br />

Doppelhöhle. 7 Und es waren alle Lebenstage Saras 127 Jahre, das sind zwei Jubiläen und vier Jahrwochen und ein Jahr; dies sind die Tage<br />

<strong>der</strong> Lebensjahre Saras. 8 <strong>Die</strong>s ist die zehnte Versuchung, mit <strong>der</strong> Abraham versucht wurde, und er wurde als gläubig und geduldigen Geistes<br />

befunden. 9 Und er sagte kein Wort über die Verheißung betreffs des Landes, daß Gott gesagt habe, er werde es ihm und seinem Samen nach<br />

ihm geben, son<strong>der</strong>n er erbat hier eine Stätte, um seinen Toten zu begraben. Denn er ward als gläubig befunden und wurde als Freund Gottes<br />

auf die himmlischen Tafeln geschrieben.<br />

Isaaks Heirat und Abrahams an<strong>der</strong>e Ehe <strong>Die</strong> Geburt Esaus und Jakobs<br />

10 Und im 4. Jahre nahm er seinem Sohne Isaak ein Weib mit Namen Rebeka, die Tochter Bethuels, des Sohnes Nahors, des Bru<strong>der</strong>s<br />

Abrahams, die Schwester Labans und Tochter Bethuels, und Bethuel war <strong>der</strong> Sohn <strong>der</strong> Milka, des Weibes des Nahor, des Bru<strong>der</strong>s Abrahams.<br />

11 Und Abraham nahm sich ein drittes Weib mit Namen Ketura von den Kin<strong>der</strong>n seiner Haussklaven; denn Hagar war vor Sara gestorben.<br />

12 Und sie gebar ihm sechs Söhne, den Simran, Joksan, Midian, Medan, Jisbak und Suah, in zwei Jahrwochen. 13 Und in <strong>der</strong> 6. Jahrwoche<br />

in ihrem 2. Jahre gebar Rebekka dem Isaak zwei Kin<strong>der</strong>, Jakob und Esau. Jakob aber war vollkommen und rechtschaffen, und Esau war ein<br />

rauher, wil<strong>der</strong> und haariger Mann; und Jakob wohnte in Zelten. 14 Und die Jünglinge wuchsen heran, und Jakob lernte die Schrift, Esau aber<br />

lernte sie nicht. Denn er war ein wil<strong>der</strong> Mann und ein Jäger und lernte den Krieg, und all sein tun war rauh.<br />

Abraham liebt den Jakob und segnet ihn<br />

15 Und Abraham liebte den Jakob, Isaak den Esau. 16 Und Abraham sah das Tun Esaus und erkannte, daß ihm in Jakob Name und Same<br />

genannt werden würde. Und er rief Rebekka und gab ihr Befehl betreffs Jakobs; denn er erkannte, daß sie Jakob mehr als Esau liebte. 17 Und<br />

er sprach zu ihr: Meine Tochter, bewahre meinen Sohn Jakob; denn er wird an meiner Statt auf <strong>der</strong> Erde sein und zum Segen unter den<br />

Menschenkin<strong>der</strong>n und allem Samen Sems zum Ruhme. 18 Denn ich weiß, daß Gott sich ihn erwählen wird zum Volke, das bestehen wird<br />

von allen Völkern, die auf <strong>der</strong> Oberfläche <strong>der</strong> Erde sind. 19 Und siehe, mein Sohn Isaak liebt Esau mehr als Jakob; aber ich sehe dich, wie du<br />

Jakob wahrhaftig liebst. 20 Tue noch mehr Gutes an ihm und laß deine Augen in Liebe über ihm sein; denn er wird uns zum Segen sein auf<br />

<strong>der</strong> Erde von jetzt an und bis in alle Geschlechter <strong>der</strong> Erde. 21 Deine Hände seien fest, und dein Herz freue sich an deinem Sohne Jakob;<br />

denn ihn habe ich mehr geliebt als alle meine Söhne. Bis in Ewigkeit wird er gesegnet sein, und sein Same wird die ganze Erde erfüllen. 22<br />

Wenn ein Mensch den Sand <strong>der</strong> Erde zählen kann, so wird auch sein Same gezählt werden. 23 Und alle Segnungen, mit denen Gott mich und<br />

meinen Samen gesegnet hat, sollen für Jakob und seinen Samen gelten alle Tage. 24 Und in seinem Samen wird mein Name und <strong>der</strong> Name<br />

meiner Väter Sem, Noah, Henoch, Mahalalel, Enos, Seth und Adam gepriesen werden. 21 Und sie sollen berufen sein, den Himmel zu<br />

gründen und die Erde zu festigen und alle Lichter zu erneuern, die an <strong>der</strong> Feste sind. 26 Und er rief Jakob vor den Augen seiner Mutter<br />

Rebekka und küßte ihn und segnete ihn und sprach: 27 Jakob, mein geliebter Sohn, den meine Seele liebt, dich segne Gott von über <strong>der</strong> Feste<br />

und er gebe dir alle Segnungen, mit denen er Adam, Henoch, Noah und Sem gesegnet hat, und alles demgemäß, wie er zu mir geredet hat,<br />

und alles demgemäß, wie er es mir zu geben versprochen hat, lasse er haften an dir und an deinem Samen für immer, gemäß den Tagen des<br />

Himmels über <strong>der</strong> Erde. 28 Und nicht sollen herrschen über dich und über deinen Samen die Geister Mastemas, dich fern zu halten von<br />

hinter Gott, welcher dein Herr ist von jetzt an und bis in Ewigkeit. 29 Und Gott <strong>der</strong> Herr sei dir ein Vater, und auch du sei ihm ein<br />

erstgeborener Sohn und zum Volk alle Tage; geh, mein Sohn, in Frieden! 30 Und die beiden gingen miteinan<strong>der</strong> hinaus von bei Abraham. 31<br />

Und Rebekka liebte Jakob mit ihrem ganzen Herzen und mit ihrer ganzen Seele, viel mehr als Esau. Und Isaak liebte Esau mehr als Jakob.<br />

Abrahams letzte Worte an Kin<strong>der</strong> und Kindeskin<strong>der</strong><br />

1 Und im 42. Jubiläum, im 1. Jahre <strong>der</strong> 7. Jahrwoche, rief Abraham den Ismael und seine zwölf Kin<strong>der</strong> und den Isaak und seine beiden<br />

Kin<strong>der</strong> und die sechs Kin<strong>der</strong> <strong>der</strong> Ketura und ihre Söhne. 2 Und er gebot ihnen, daß sie den Weg Gottes innehielten, daß sie Gerechtigkeit<br />

übten, und ein je<strong>der</strong> seinen Nächsten liebe, und daß sie so seien in allen Kriegen, damit ein je<strong>der</strong> gegen sie zöge, um Recht und Gerechtigkeit<br />

auf <strong>der</strong> Erde zu üben. 3 Daß sie ihre Kin<strong>der</strong> beschnitten nach dem Bunde, den er mit ihnen geschlossen, und daß sie nicht nach rechts, noch<br />

nach links von allen Wegen abwichen, die Gott uns geboten; und daß wir uns hüteten vor aller Hurerei und Unreinheit, und daß wir aus<br />

unserer Mitte alle Hurerei und Unreinheit abtäten. 4 Und wenn unter euch irgend ein Weib o<strong>der</strong> wenn ein Mädchen hurt, so verbrennt sie mit<br />

Feuer, und sie sollen nicht mit ihr huren ihren Augen und auch ihren Herzen nach und sollen sich kein Weib nehmen von den Töchtern<br />

Kanaans; denn <strong>der</strong> Same Kanaans wird ausgerottet werden von <strong>der</strong> Erde. 5 Und er erzählte ihnen das Gericht über die Riesen und das<br />

Gericht über die Sodomiten, wie sie gerichtet wurden wegen ihrer Bosheit und wegen ihrer Hurerei und Unreinheit und ihrer gegenseitigen<br />

hurerischen Ver<strong>der</strong>bnis starben. 6 Ihr aber hütet euch vor aller Hurerei und Unreinheit und vor aller Befleckung durch Sünde, damit ihr nicht<br />

unseren Namen dem Spotte preisgebt und euer ganzes Leben ... und alle eure Söhne dem Ver<strong>der</strong>ben durchs Schwert und nicht verflucht seiet<br />

wie Sodom, noch alle eure Nachkommen wie die Kin<strong>der</strong> von Gomorrha. 7 Ich mache euch zu Zeugen, meine Kin<strong>der</strong>: liebt den Gott des<br />

Himmels und hängt an allen seinen Geboten und geht nicht hinter ihren Götzen und hinter ihrer Unreinheit her. 8 Und macht euch keine<br />

Götter aus Gußwerk, noch Schnitzwerke, denn sie sind nichtig und haben keinen Geist, denn <strong>der</strong> Hände Werk sind sie, und alle, die auf sie<br />

vertrauen - auf ein Nichts vertrauen sie alle. Verehrt sie nicht und betet sie nicht an, 9 son<strong>der</strong>n verehrt den höchsten Gott und betet ihn an<br />

immerdar und hofft auf sein Antlitz zu je<strong>der</strong> Zeit und übt Recht und Gerechtigkeit vor ihm, damit er an euch Gefallen habe und euch seine<br />

Barmherzigkeit gewähre und für euch herabkommen lasse Regen des Morgens und des Abends und segne alle eure Arbeit, die ihr auf <strong>der</strong><br />

Erde verrichtet, und segne dein Brot und dein Wasser und segne den Samen deines Leibes und den Samen deines Landes und deine<br />

Rin<strong>der</strong>herden und deine Schafherden! 10 Und ihr werdet zum Segen auf <strong>der</strong> Erde sein, und alle Völker <strong>der</strong> Erde werden an euch Gefallen<br />

haben und werden eure Kin<strong>der</strong> segnen in meinem Namen, daß sie gesegnet seien gleichwie ich. 11 Und er gab Ismael und seinen Söhnen und<br />

den Söhnen <strong>der</strong> Ketura Gaben und schickte sie fort von seinem Sohne Isaak und alles gab er seinem Sohne Isaak. 12 Und Ismael und seine<br />

Söhne und die Söhne <strong>der</strong> Ketura und ihre Söhne gingen miteinan<strong>der</strong> und wohnten von Pharmon bis zum Eingange von Babylon in dem<br />

ganzen Lande nach <strong>der</strong> Ostseite, nach <strong>der</strong> Wüste zu. 13 Und sie vermischten sich, diese mit jenen, und ihr Name wurde genannt Araber und<br />

Ismaeliter bis auf diesen Tag.<br />

Abrahams letzte Worte an Isaak.<br />

1 Und im 6. Jahre <strong>der</strong> 7. Jahrwoche dieses Jubiläums rief Abraham seinen Sohn Isaak und gebot ihm, indem er sprach: Ich bin alt geworden<br />

und weiß nicht den Tag meines Todes und bin meiner Lebens-Tage satt. 2 Und siehe, ich bin 175 Jahre alt, und an allen Tagen meines<br />

Lebens bin ich Gottes eingedenk gewesen und mit meinem ganzen Herzen mich bestrebend, seinen Willen zu tun und richtig auf allen seinen<br />

Wegen zu wandeln. 3'<strong>Die</strong> Götzen hat meine Seele gehaßt, damit ich darauf achtete, den Willen meines Schöpfers zu tun. 4 Denn ein<br />

lebendiger Gott ist er und heilig ist er und treu und gerecht ist er von allen, und bei ihm gibt es kein Ansehen <strong>der</strong> Person, noch Annehmen

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