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LinuxUser Fotos bearbeiten (Vorschau)

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Netz&System<br />

Guymager<br />

putersystem befindlichen Massenspeicher<br />

sehen. Das als Quellgerät ausgewählte<br />

Speichermedium ist jedoch bereits<br />

in der Spalte Bemerkung als Zu klonendes<br />

Gerät angegeben und komplett<br />

grau hinterlegt. Das schließt ein Verwechseln<br />

von Quelle und Ziel aus.<br />

Alle anderen Massenspeicher tragen<br />

den Hinweis Bereit zum Klonen, was bedeutet,<br />

dass sie als Zielmedium infrage<br />

kommen. Mit einem Mausklick wählen<br />

Sie einen passenden Massenspeicher<br />

aus, die Software hinterlegt das entsprechende<br />

Gerät in blauer Farbe 3 .<br />

Ist eines der potenziellen Zielmedien<br />

zu klein für die Datenmenge der Quelle,<br />

informiert die Software ebenfalls darüber<br />

und hinterlegt das Medium in grauer<br />

Farbe. Dieses Gerät steht ebenfalls nicht<br />

mehr als Ziel zum Klonen bereit.<br />

Anschließend geben Sie einen Pfad<br />

für das Info-Verzeichnis und den Dateinamen<br />

für die dazugehörige Datei an. Im<br />

Abschnitt Hash-Berechnung und Verifizierung<br />

wählen Sie analog zur Anlage eines<br />

Images einen Algorithmus zum Nachweis<br />

der Integrität der duplizierten Datenträger.<br />

Bei Bedarf aktivieren Sie das<br />

Verifizieren von Quelle und Ziel. Nach<br />

Abschluss der Einstellungen starten Sie<br />

mit einem Klick auf die Schaltfläche unten<br />

rechts das Erstellen.<br />

Guymager legt nun den Klon des Originals<br />

an. Handelt es sich beim Ziel um<br />

einen Datenträger mit höherer Kapazität<br />

als die Quellen, dann legt die Software<br />

unabhängig von bestehenden Partitionen<br />

auf dem Medium eine Partition mit<br />

der gleichen Größe und dem gleichen<br />

Dateisystem an, wie sie der Quelle besitzt.<br />

So greifen Sie auf den Klon genauso<br />

zu wie auf das Original.<br />

Rekonstruktion<br />

Unter Linux gibt es mehrere Tools, um<br />

das beim Anlegen von Abbildern bevorzugte<br />

Format EWF zu lesen. So ermöglicht<br />

etwa Testdisk û, entsprechende<br />

Images zu rekonstruieren. Auf ein mit dd<br />

angelegtes Image greifen Sie problemlos<br />

zu, indem Sie ein Loop-Device anlegen<br />

und dieses anschließend mit dem<br />

Mount-Befehl ins System einbinden.<br />

Fazit<br />

2 Der Dialog zum Erstellen des Abbilds bietet zahlreiche Parameter, über die<br />

Sie das Anlegen des Images und eventueller Prüfsummen detailliert steuern.<br />

Guymager erleichtert das Anlegen von<br />

verifizierten Abbildern und geklonten<br />

Datenträgern beträchtlich. Mit ihm sichern<br />

Sie wichtige Daten, vor allem auf<br />

Wechseldatenträgern, in kurzer Zeit als<br />

identische Kopie. Die Software arbeitet<br />

stabil und zügig, dank der professionellen<br />

Funktionen eignet sie sich auch für<br />

den Einsatz im forensischen Umfeld.<br />

Das an sich einfache Interface lässt allerdings<br />

noch Raum für Optimierungen:<br />

So wäre es sinnvoller, die Applikation<br />

böte in Abhängigkeit zur Auswahl in der<br />

Liste Schaltflächen für die Aktionen an.<br />

Dass diese sich im Kontextmenü verbergen,<br />

erschließt sich nicht direkt. (agr) n<br />

3 Beim Klonen müssen Sie deutlich weniger Optionen einstellen als beim Anlegen<br />

einer Abbilddatei.<br />

Weitere Infos und<br />

interessante Links<br />

www. linux‐user. de/ qr/ 33352<br />

86 www.linux-user.de<br />

09.2014

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