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CVH<br />

2Q leugnen, dass durch Einfügung derartiger<br />

altnationaler Bräuche in den Gottesdienst, wo<br />

es, ohne diesen zu stören, geschehen kann, die<br />

Beligion dem Herzen des Volkes näher gebracht<br />

wird.<br />

In Spanien ist es üblich, dass beim Frohnleichn&msfeste<br />

als Pagen reich in Sammet gekleidete<br />

Knaben vor dem AUerheiligsten Sacramente<br />

kunstvolle, feierliche Beigentänze aufführen.<br />

In der Orientalischen wie Occidentalischen<br />

Kirche besteht bei Völkern, die am Meere<br />

wohnen, die Sitte, am Tage der Teophanie bei<br />

der grossen Wasserweihe ein Kreuz weit in<br />

das Meer hineinzuwerfen, welches von geschickten<br />

Schwimmern dann wieder zurückgeholt<br />

wird. Die Armenier pflegen auch bei der<br />

grossen Wasserweihe Tauben fliegen zu lassen,<br />

zur Erinnerung an die Taube, welche nach Beendigung<br />

der grossen Fluth dem Noah einen<br />

Oelzweig als Zeichen des Friedens brachte, <strong>und</strong><br />

an den heiligen Geist, der bei der Taufe des<br />

Herrn in Aehnlichkeit einer Taube erschien.<br />

Der babylonische Priester Berosos, der sein<br />

Werk über die Geschichte der Chaldäer dem<br />

syrischen Könige Antiochus Soter (geb. 323,<br />

gest. 261 vor Chr.) widmete, erzählt, dass zu<br />

seiner Zeit von dem in Armenien angelaufenen<br />

Schilfe des Noah (bei Berosos Xisuthros genannt,<br />

in den Keilschrift-Texten: Hasisadra**) auf den<br />

*) Kaulen, Assyrien <strong>und</strong> Babylonien, Freiburg<br />

i Br. 1882, S. 154. George Smith, Chaldftische Genesis,<br />

übers, v. Delitzsch, Leipzig 1876, S. 210 pp.

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