und - Orthodoxe Bibliothek

׳mor der Ritus absolvendi Excommunicatum jam
tuum nach dem Rituale Romanum folgen.
Wenn ein Excommunicirter heim Hinscheiden
aus diesem Leben ein Zeichen der Reue gegeben
hat, so kann er, damit er nicht der kirchlichen
Bestattung entbehrt, sondern ihm, soweit es noch
möglich ist, durch die Fürbitten der Kirche geheilten
wird, auf folgende Weise losgesprochen
werden.
Wenn der Körper noch nicht begraben
worden ist, soü er von dem Priester mit einer
Ruthe oder mit Stricken sanft gegeisselt werden*),
worauf die Absolution erfolgt, und der absolvirte
Körper an geweihter Stätte zu beerdigen ist.
Wenn er aber bereits an einem profanen
Orte begraben ist, so muss er, wenn dies angängig
ist, ausgegraben werden 9 und ist dann
in derselben Weise zu geissein und nach der
Absolution an geweihter Stätte zu begraben. Ist
die Exhumirung unzulässig, so ist die Stelle des
Grabes zu geissein, worauf die Absolution erfolgt.
Ist der Leichnam jedoch bereits an geweihter
Stätte begraben, so ist er nicht zu exhumiren,
sondern die Ghrabstätte zu geissein. Während
er aber den Leichnam oder das Grab geisselt,
soll der Priester die Antiphona sprechen:
Frohlocken werden dem Herrn die Gebeine,
die zerschlagen sind!
Ps. 50: Erbarme dich meiner, o Gott....
*) Dies geschieht auch bei der feierlichen Absolution
Lebender von der Excommunication in
schweren Fällen