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CXXII<br />

Und der sterbliche Mensch, alles Geschaffne<br />

zumal.<br />

Dir zog einst das hebräische Volk mit Palmen<br />

entgegen,<br />

Siehe, wir bringen dir dar Bitten, Gelübde,<br />

Gesang!....<br />

Bei dem darauf folgenden Hochamt wird<br />

die Leidensgeschichte des Herrn nach Matthäus<br />

(K. 26 u. 27) in dramatischer Weise gelesen.<br />

Der Diakon singt den erzählenden Theil in<br />

feierlicher, von dem sonstigen Tone des Evangeliums<br />

abweichender Melodie*), der cdebrirende<br />

Priester singt in tieferem Tone die Worte Christi;<br />

das Singen der Worte der Apostel, des Pilatus,<br />

des Volkes ist unter den Chor vertheüt. Der<br />

Gesang der Passionsgeschichte ist in herrlicher<br />

Weise von Palestrina componirt.<br />

Die Schönheit des Palmsonntages erinnert<br />

uns an den Glanz der untergehenden Sonne;<br />

mehr <strong>und</strong> mehr ziehen die dunklen Schatten<br />

der Stillen Woche herauf, <strong>und</strong> unter dem<br />

Hosanna-Gesange des jubelnden Volkes erhebt<br />

sich vor des Erlösers sinnendem Blicke schon<br />

des hehren Kreuzes ernstes Bild, jenes furchtbaren<br />

Königsthrons, den der gesegnete Sohn<br />

Davids, der Messias des Herrn, besteigen sollte,<br />

um als guter Hirt sein Leben dahinzugehen für<br />

die Seinen!<br />

*) Dieselbe hat Aehnlichkeit mit der Art, wie die<br />

Griechen das Evangelium singen.

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