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M e l d u n g e n<br />

P-<strong>OE</strong><br />

Dritte „Job & Master“ – Karrieremesse<br />

Arbeitsmarktchancen für junge Akademiker<br />

86 Hochschulen und Unternehmen aus sieben Ländern<br />

haben am 31. Mai auf der dritten „Job & Master“ -<br />

Karrieremesse über Studienangebote, Arbeitsmarktchancen,<br />

Berufseinstieg und Bewerbung informiert. Von 10 bis<br />

17 Uhr nutzten rund 1.900 Studierende und Absolventen<br />

das Beratungsangebot im RuhrCongress Bochum. Schirmherr<br />

der „Job & Master" 2008 war Prof. Dr. Andreas Pinkwart,<br />

Minister für Innovation, Wissenschaft, Forschung<br />

und Technologie des Landes Nordrhein-Westfalen.<br />

In der Eröffnungstalkrunde berichtete Tenay Urucoglu von<br />

Enterprise Rent-A-Car: „Wir bieten Bachelors den Einstieg<br />

im Rahmen eines Management-Trainee-Programms. Viele<br />

arbeiten schon bei uns im Unternehmen.“ Studenten, die<br />

vor der Wahl ihrer Master-Hochschule stehen, empfahl<br />

Beate Ruge von der A.S.I. Wirtschaftsberatung, besonders<br />

auf den Aspekt der Internationalität zu achten. Tilman<br />

Strobel, Geschäftsführer der veranstaltenden Einstieg<br />

GmbH, stellt resümierend fest: „Nie gab es mehr Möglichkeiten<br />

seine Karriere zu planen.“<br />

Junge Akademiker, die den beruflichen Einstieg suchen,<br />

konnten sich bei Personalvertretern und der Regionaldirektion<br />

NRW der Bundesagentur für Arbeit beraten lassen.<br />

Wer ein Master-Studium plant, erhielt Beratung von Vertretern<br />

unterschiedlichster Hochschulen:<br />

Vor Ort waren unter anderem die Ruhr-Universität Bochum,<br />

die Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, die Bauhaus-Universität<br />

Weimar, die London Metropolitan University<br />

und die design akademie berlin.<br />

Im umfangreichen Begleitprogramm fanden über 30 Vorträge,<br />

Talkrunden und Expertensprechstunden statt. Hochschul-,<br />

Verbands- und Unternehmensvertreter gaben Tipps<br />

zur Karriereplanung und dem Einstieg in den „Arbeitsmarkt<br />

Deutschland“. Die nächste „Job & Master“ findet<br />

am 9. Mai 2009 im RuhrCongress Bochum statt.<br />

Aktuelle Informationen zur Messe gibt es telefonisch unter<br />

0221-39809-30 sowie unter www.jobandmaster.de.<br />

Quelle: www.einstieg.com, 02.06.2008<br />

Forschungsprojekt zu „demographiefester Personalarbeit" abgeschlossen<br />

Unter dem Titel „Optimistisch altern!" hat der Personalwirtschaftsexperte<br />

Prof. Dr. Manfred Becker von der Martin-Luther-Universität<br />

Halle-Wittenberg Forschungsergebnisse<br />

zu „demographiefester Personalarbeit für altersgemischte<br />

Belegschaften" vorgelegt. Demnach ist eine Neubewertung<br />

des Alters-Defizit-Modells nötig. Die Erkenntnisse<br />

stützen die These, dass ältere und jüngere Mitarbeiter<br />

ihren spezifischen Stärken entsprechend eingesetzt<br />

werden müssen.<br />

Aufgrund der raschen Alterung der Gesellschaft wird Unternehmen<br />

künftig eine geringere Zahl an Arbeitskräften<br />

zur Verfügung stehen, die Bedeutung älterer Arbeitnehmer<br />

wächst somit. Oftmals lassen Unternehmen bislang ökonomisches<br />

Potenzial ungenutzt, indem sie keine Arbeitnehmer<br />

über 50 Jahre mehr beschäftigen.<br />

Vor diesem Hintergrund wurde an der Martin-Luther-Universität<br />

Halle-Wittenberg das empirische Forschungsprojekt<br />

„Age Diversity Management" durchgeführt.<br />

Das Projekt stand unter der Leitung von Prof. Dr. Manfred<br />

Becker, Inhaber des Lehrstuhls für Betriebswirtschaftslehre<br />

- Organisation und Personalwirtschaft. Gefördert wurde es<br />

von der Deutschen Post Stiftung.<br />

Die Forscher untersuchten deutsche Unternehmen aller<br />

Branchen vor allem im Hinblick auf zwei Fragen:<br />

• Unterscheiden sich jüngere von älteren Mitarbeitern<br />

signifikant in der Ausprägung ihrer Handlungskompetenz?<br />

• Zeigen altersheterogene Gruppen im Vergleich zu homogenen<br />

Gruppen signifikante Unterschiede in diesem<br />

Punkt?<br />

Im Ergebnis zeigte sich: Problemlösungsfähigkeit, Gedächtnisleistung<br />

und Kreativität lassen im Alter in der Tat<br />

nach, das gilt für einzelne Mitarbeiter wie für Gruppen von<br />

Mitarbeitern. Allerdings löst eine Gruppe, die aus jungen<br />

und alten Mitarbeitern besteht, ihre Aufgaben besser als<br />

eine, in der Ältere unter sich bleiben.<br />

Weitere interessante Ergebnisse: Jüngere und ältere Arbeitnehmer<br />

streben in gleichem Maße nach Leistung und<br />

Selbstverwirklichung. Ältere Arbeitnehmer versuchen,<br />

Stress präventiv entgegenzutreten. In Stresssituationen<br />

greifen sie eher als ihre jungen Kollegen zu strategischer<br />

Planung und problemorientierten Verfahren der Stressbewältigung.<br />

Festzustellen waren also signifikante Unterschiede in der<br />

Ausprägung der Handlungskompetenz. „Die Befunde zur<br />

eingeschränkten Problemlösefähigkeit, Kreativität und Gedächtnisleistung<br />

mit zunehmendem Alter stellen aber keinen<br />

Grund zur Besorgnis über die Fähigkeiten und Fertigkeiten<br />

älterer Mitarbeiter dar. Leistungen werden generell<br />

unabhängig vom Alter erbracht, jedoch verändern sich<br />

Lern- und Wahrnehmungsprozesse mit zunehmendem Lebensalter",<br />

erläutert Professor Becker.<br />

„Beispielsweise benötigen ältere Mitarbeiter mehr Zeit<br />

zum Lernen, ihre Lernmotivation ist aber nachweislich mit<br />

dem Alter stark erhöht. Das heißt, sie wollen und sie können<br />

lernen."<br />

Von einer abnehmenden Leistungsmotivation mit zunehmendem<br />

Alter könne vor dem Hintergrund der Forschungsergebnisse<br />

zudem nicht länger ausgegangen werden.<br />

„Handlungskompetenzen nehmen nicht ab, sie ändern<br />

sich", sagt Becker, der den Unternehmen zu entsprechenden<br />

Personalentwicklungsmaßnahmen rät.<br />

„Durch lebenslanges Lernen, die Integration aller Altersgruppen<br />

in die betriebliche Weiterbildung und die Stärkung<br />

des Selbstbewusstseins Älterer durch adäquate Lei-<br />

56 P-<strong>OE</strong> 1+2/2008

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