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Druckprüfung<br />

Übersicht über die Prüfverfahren nach DIN EN 805 und DVGW-W 400-2<br />

Bei vorschriftsmäßig eingebauter und entlüfteter Leitung ist die nachzupumpende Wassermenge<br />

je bar Drucksteigerung annähernd konstant. Sie beträgt (theoretisch) unter Berücksichtigung<br />

der Kompressibilität des Wassers und des elastischen Verhaltens des Rohres ca. 50 ml/m 3<br />

Leitungsinhalt/bar. In der Praxis ist dieser Wert um das 1,5 bis 2,0-fache höher, da<br />

Lufteinschlüsse in den Rohr- und Formstück-Verbindungen und in den Armaturen komprimiert<br />

werden müssen.<br />

Festlegung und Füllen<br />

der Prüfabschnitte<br />

Für die Druckprüfung von Druckrohrleitungen sind verschiedene bewährte Druckprüfverfahren<br />

anwendbar. Diese sind in der Norm EN 805 bzw. im Arbeitsblatt W 400-2 beschrieben.<br />

Das Prüfverfahren ist vom Planer zu bestimmen und darf bis zu drei Schritte umfassen.<br />

Druckprüfverfahren<br />

Vorprüfung<br />

Die Vorprüfung dient folgenden Zwecken:<br />

• Stabilisierung des zur Prüfung anstehenden Rohrleitungsabschnittes nach weitest gehendem<br />

Abklingen der anfänglichen Setzungen<br />

• ausreichende Wassersättigung der Auskleidungen<br />

Die Rohrleitung ist in geeignete Prüfabschnitte zu unterteilen, vollständig mit Wasser zu füllen<br />

und zu entlüften. Während der Vorprüfung ist der Prüfdruck in regelmäßigen Abständen, jedoch<br />

spätestens nach einem Druckabfall von 0,5 bar, wiederherzustellen.<br />

Wenn unzulässige Lageänderungen eines Rohrleitungsteiles oder Undichtheiten auftreten, ist<br />

die Rohrleitung zu entspannen und die Ursache zu beheben.<br />

Druckabfallprüfung<br />

Die Druckabfallprüfung ermöglicht die Bestimmung der restlichen Luft in der Rohrleitung.<br />

Luft im Prüfabschnitt der Rohrleitung führt zu falschen Ergebnissen, die eine scheinbare<br />

Undichtheit vortäuschen oder sogar eine Undichtheit überdecken können. Vorhandene Luft vermindert<br />

die Genauigkeit des Prüfverfahrens Der Planer legt fest, ob eine Druckabfallprüfung vorzunehmen<br />

ist.<br />

Hauptprüfung<br />

Die Hauptprüfung darf nicht beginnen, bevor die Vorprüfung und die Druckabfallprüfung, sofern<br />

vom Planer vorgeschrieben, erfolgreich abgeschlossen sind.<br />

Die Einflüsse großer Temperaturänderungen sind zu berücksichtigen.<br />

1. Vorprüfung<br />

2. Druckabfallprüfung<br />

3. Hauptprüfung<br />

13<br />

Wasser-Systemtechnik SAINT-GOBAIN PAM DEUTSCHLAND GmbH • Saarbrücker Straße 51 • 66130 Saarbrücken 13.5

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