9-2013
Fachzeitschrift für Industrielle Automation, Mess-, Steuer- und Regeltechnik
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Distributoren helfen, einen kühlen<br />
Kopf zu bewahren<br />
In Zeiten der Miniaturisierung bei vielen Anwendungen wird das Thema Wärmebeherrschung<br />
immer präsenter. Sei es bei Industrie-PCs, bei mobilen Anwendungen<br />
oder in der Steuerungstechnik – Cooling Modules in unterschiedlicher<br />
Ausfertigung und Wertigkeit stehen im Mittelpunkt. Zur gezielten Lösung der<br />
Halbleiter-Erwärmung müssen Entwickler zwei Hauptanforderungen erfüllen:<br />
Simulation der thermischen Abläufe im System und die präzise Angabe der sich<br />
in der Anwendung einstellenden Umwelteinflüsse. Das setzt umfassende und<br />
fundierte technische Beratung und Support voraus.<br />
Editorial<br />
Bert Schukat, Geschäftsführer der<br />
Schukat electronic Vertriebs GmbH<br />
Hier spielt der Distributor eine Schlüsselposition zwischen Hersteller und Kunde.<br />
Denn die oft sehr spezifischen Anforderungen an das Design-In können nicht<br />
mit Standardlösungen beantwortet werden. Neben dem Einsatzbereich sind<br />
Wertigkeit der Anwendung und Volumen maßgebliche Eckdaten und bestimmen<br />
die Auswahl der Komponenten. Unterschiedliche Anwendungsbereiche stellen<br />
verschiedene Rahmenbedingungen – etwa Consumergeräte im Gegensatz zur<br />
Steuerungstechnik. Ein Distributor bildet hier die unverzichtbare Schnittstelle<br />
zwischen Komponentenhersteller und Entwickler:<br />
Er bietet fundiertes Wissen zu Bauteilen, Spezifikationen, Lieferkonditionen,<br />
Preisgestaltung und Verfügbarkeit parallel zur Beratungskompetenz. Sein unverstellter<br />
Überblick über die aktuellen Produkte und Technologien wird ergänzt<br />
durch Fachleute, die neutral beurteilen können, welche Komponenten sich für<br />
die jeweilige Anwendung tatsächlich eignen, und die Vor- und Nachteile objektiv<br />
abwägen. Kurze Kommunikationswege mit dem Kunden stellen sicher, dass<br />
dessen Feedback schnell und unkompliziert in Änderungen am Design-In einfließt<br />
und umgesetzt wird. Value-Added-Services, wie das montagegerechte<br />
Vorassemblieren einzelner Komponenten zu komplexen Baugruppen, reduzieren<br />
den Aufwand für den Gerätehersteller in seiner Endfertigung und dessen<br />
Teilebevorratung, das beschleunigt seine Geschäftsprozesse in der Fertigung<br />
und führt zu einer erhöhten Taktung von Produktionsdurchläufen – diese Argumente<br />
sind heute wichtiger denn je.<br />
Hersteller wie Sunon erkennen zunehmend die besondere Rolle des Distributors<br />
und setzen auf dessen technische Kompetenz und Applikations-Knowhow.<br />
Kann der Distributor dann zusätzlich zu produktionsgerechten Losgrößen auch<br />
noch Großmengen von Baugruppen problemlos abwickeln, bietet das allen<br />
Beteiligten weitere Vorteile. Denn wenn Kunden ihre Lagerhaltung auf ein<br />
Minimum reduzieren, übernimmt der Distributor einen guten Teil der Lagerkosten<br />
und kann eventuell entstehende Lieferengpässe weitgehend auffangen.<br />
Schließlich steht die Reduzierung der Lieferquellen bei vielen Kunden heute mit<br />
ganz oben auf der Agenda. Dazu kommen traditionelle Tugenden wie qualitativ<br />
hochwertige Produkte, Liefergenauigkeit und -pünktlichkeit, klar definierte<br />
Logistikprozesse – und Besonderheiten wie etwa die lückenlose Traceability<br />
über die gesamte Lieferkette oder die beschleunigte Abwicklung von Bestellvorgängen<br />
durch EDI-Mail.<br />
Nur ein funktionierendes System – das gilt für die technische Lösung ebenso<br />
wie die eingespielte Kommunikation sowohl intern als auch mit den Partnern –<br />
schafft die Voraussetzung für Erfolg auf allen Seiten.<br />
Bert Schukat, Geschäftsführer der Schukat electronic Vertriebs GmbH<br />
PC & Industrie 9/<strong>2013</strong> 3