Selbstevaluierung Tier
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B Bewegungsmöglichkeit & Sozialkontakt<br />
Übergangsfrist<br />
o bis 1. Jänner 2010: Bei bestehenden Anbindehaltungen muss spätestens<br />
ab dem 1. Jänner 2010 an mindestens 90 Tagen im Jahr Weidegang gewährt<br />
werden, wenn die Möglichkeit zur freien Bewegung nicht durch<br />
Auslauf oder andere Bewegungsmöglichkeiten (z. B. Laufstall) gegeben<br />
ist. Eine fehlende Möglichkeit zum Weidegang ist gegenüber der Behörde<br />
bei der Kontolle zu argumentieren.<br />
o bis 1. Jänner 2012: Spätestens ab dem 1. Jänner 2012 muss ein geeigneter<br />
Auslauf gewährt werden, wenn nicht Weide oder eine andere geeignete<br />
Bewegungsmöglichkeit (z. B. Laufstall) angeboten wird.<br />
B 2 Die Anbindevorrichtung bietet dem <strong>Tier</strong> in der Längsrichtung mindestens 60 cm und<br />
in der Querrichtung mind. 40 cm Bewegungsfreiheit sowie genügend Spiel in der Vertikalen.<br />
Rechtsnorm<br />
ThVO, Anlage 2, 2.2: Die Anbindevorrichtungen müssen dem <strong>Tier</strong> in der Längsrichtung mindestens<br />
60,00 cm und in der Querrichtung mindestens 40,00 cm Bewegungsfreiheit bieten sowie<br />
genügend Spiel in der Vertikalen geben, damit ein ungehindertes Stehen, Abliegen, Aufstehen,<br />
Ruhen, Fressen und Zurücktreten möglich ist.<br />
Erhebung • Es wird das Spiel der Anbindevorrichtung gemessen. Beim Gelenkshalsrahmen<br />
wird diese Messung auf der Höhe der Gelenke des Halsrahmens,<br />
bei der Grabnerkette 60 cm über dem Standplatzniveau<br />
durchgeführt.<br />
genügend<br />
min. 40cm<br />
min. 60cm<br />
• Des Weiteren wird beobachtet, ob ein ungehindertes Stehen, Abliegen,<br />
Aufstehen, Ruhen, Fressen und Zurücktreten möglich ist.<br />
Starre Halsrahmen erfüllen die Forderung nach ausreichend Bewegungsfreiheit<br />
nicht und sind somit verboten.<br />
Erfüllt wenn o die Anbindevorrichtung in Längsrichtung mindestens 60 cm und parallel<br />
zum Futterbarn mindestens 40 cm freies Spiel aufweist und<br />
Empfehlung<br />
o die <strong>Tier</strong>e genügend Spiel in der Vertikalen haben, damit ein ungehindertes<br />
Stehen, Abliegen, Aufstehen, Ruhen, Fressen und Zurücktreten möglich<br />
ist.<br />
Bei den einzelnen in der Praxis verwendeten Anbindesystemen sollten folgende<br />
Punkte berücksichtigt werden:<br />
• Grabner-Kette:<br />
o alternativ zur Kette: Textilbänder mit Bügel empfehlenswert<br />
o locker einstellen<br />
• Gelenkshalsrahmen:<br />
o behindert die Bewegung der Kuh stärker als die Grabner-Kette<br />
o besser: Gelenkshalsrahmen am Boden mit einer losen Kette oder<br />
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