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Selbstevaluierung Tier

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D Tränke & Fütterung<br />

einflussbar sind, z. B. nicht Straßenlärm oder übliche <strong>Tier</strong>geräusche.<br />

Erfüllt wenn die <strong>Tier</strong>e nicht dauerndem oder plötzlichem Lärm ausgesetzt sind.<br />

Empfehlung Zur genauen Beurteilung von Lärm kann eine Dezibel-Messung (db(A))<br />

durchgeführt werden. Geräuschpegel von 85 db(A) oder sollten jedenfalls<br />

vermieden werden. Folgender Vergleichswert kann als Anhaltspunkt dienen:<br />

Bei 85 db(A) ist es nicht mehr möglich, ein Gespräch in normaler Lautstärke<br />

zu führen.<br />

Weitere Hinweise zur Einschätzung der Geräuschsituation im Stall:<br />

Mechanische Lüftungen können als Folge der Ventilatorengeräusche sehr<br />

unterschiedlich laut sein. Der Schallpegel im <strong>Tier</strong>bereich hängt von der Lüfterbauart,<br />

der Lage der Ventilatoren und den Strömungswiderständen im<br />

Lüftungssystem ab. Bei natürlicher (Schwerkraft-) Lüftung treten keine Lüftungsgeräusche<br />

auf.<br />

Bedeutung • Schutz vor Gesundheitsschäden (Gehör, …)<br />

Übergangsfrist<br />

• Schutz vor erhöhtem Stress durch Lärm<br />

Keine.<br />

D 1 Die <strong>Tier</strong>e haben die Möglichkeit zur artgemäßen Tränkwasseraufnahme aus einer<br />

freien Wasseroberfläche.<br />

Rechtsnorm<br />

Erhebung<br />

Erfüllt wenn<br />

Empfehlung<br />

1. ThVO, Anlage 2, 2.6.: Die Wasseraufnahme muss aus einer freien Wasseroberfläche<br />

möglich sein.<br />

TSchG, § 17, Abs. 3: Die <strong>Tier</strong>e müssen entsprechend ihrem Bedarf Zugang zu einer ausreichenden<br />

Menge Wasser von geeigneter Qualität haben.<br />

TSchG, § 17, Abs. 5: Die Fütterungs- und Tränkeeinrichtungen […] müssen so gestaltet<br />

sein, dass eine artgemäße Futter- und Wasseraufnahme möglich ist. Sie müssen so angeordnet<br />

sein und betrieben werden, dass alle <strong>Tier</strong>e ihren Bedarf decken können.<br />

Überprüfen Sie ob die Tränkemöglichkeiten folgende Anforderungen für ein<br />

artgemäßes Saugtrinken erfüllen:<br />

• Freie Wasseroberfläche der Tränken<br />

• Größe der Wasseroberfläche, Wassertiefe und Anbringungshöhe (auf<br />

deutliche Abweichungen von den Empfehlungen überprüfen)<br />

• Funktion der Tränkeeinrichtung: Insbesondere ist die Wassernachlaufgeschwindigkeit<br />

auf deutliche Abweichungen von den Empfehlungen zu<br />

überprüfen. Dies kann behelfsmäßig mit einen Eimer unter der überlaufenden<br />

Tränke geschehen. Ein zischendes Geräusch beim Trinken<br />

(eingesaugte Luft) kann ein Hinweis auf zu geringe Wassernachlaufgeschwindigkeit<br />

sein.<br />

Um die Funktionssicherheit von Tränken zu gewährleisten, müssen sie<br />

mindestens einmal täglich kontrolliert werden (siehe E10). Im Außenklimastall<br />

und in Ausläufen müssen Frostschutzmaßnahmen getroffen werden.<br />

Bereits über 2 Wochen alte Kälber müssen ihren Wasserbedarf aus einer<br />

freien Wasseroberfläche (d. h. nicht aus dem Nuckeleimer) decken können.<br />

eine Tränkeeinrichtung mit einer freien Wasseroberfläche vorliegt, die ein<br />

artgemäßes Saugtrinken ermöglicht.<br />

Mit funktionierenden, ausreichend großen Schalentränken (Selbsttränkern)<br />

oder Trogtränken kommen Sie dieser Forderung nach. Als unzulässig ist<br />

z. B. das ausschließliche Angebot von Zapfentränken anzusehen.<br />

Trogtränken: Richtig gestaltete Trogtränken kommen dem artgemäßen<br />

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