Ratgeber Schmerz - Schmerzzentrum Ludwigshafen
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Bei Pflegestufe III besteht Hilfebedarf täglich rund um die Uhr,<br />
auch nachts, bei der Körperpflege, der Ernährung oder der<br />
Mobilität und zusätzlich mehrfach in der Woche bei der hauswirtschaftlichen<br />
Versorgung.<br />
Pflegestufe III –<br />
Schwerstpflegebedürftige<br />
Der Zeitaufwand eines Familienangehörigen oder einer anderen<br />
nicht als Pflegekraft ausgebildeten Pflegeperson für die<br />
Grundpflege und die hauswirtschaftliche Versorgung beträgt<br />
wöchentlich im Tagesdurchschnitt mindestens 5 Stunden. Davon<br />
müssen auf die Grundpflege mindestens 4 Stunden entfallen.<br />
Leistungen €<br />
Monatliches Pflegegeld der Pflegeversicherung 665,–<br />
Monatliche Pflegesachleistungen 1.432,–<br />
Monatliche Pflegesachleistungen im Härtefall 1.918,–<br />
Bei teilstationärer Tages- oder Nachtpflege monatlich 1.432,–<br />
Stationäre Kurzzeitpflege (längstens 4 Wochen/Jahr) 1.432,–<br />
Vollstationäre Pflege monatlich 1.432,–<br />
Vollstationäre Pflege monatlich im Härtefall 1.688,–<br />
Ersatzpflege, Verhinderungspflege durch Fachkräfte<br />
und nicht verwandte Laienhelfer 1.432,–<br />
Ersatzpflege, Verhinderungspflege durch verwandte<br />
Laienhelfer 665,–<br />
Eine Höherstufung der Pflegestufe ist immer dann möglich, wenn<br />
sich der Pflegeaufwand erhöht. Dazu ist ein Antrag bei der<br />
Pflegekasse zu stellen und ein erneutes Feststellungsverfahren<br />
über den MDK nötig, das auch als Wiederholungsgutachten<br />
bezeichnet wird.<br />
Als Wiederholungsgutachten gilt auch die Begutachtung im Auf–<br />
trag der Pflegekasse, wenn diese den Hinweis erhält, dass die<br />
häusliche Pflege nicht mehr in ausreichender Weise gewährleistet<br />
ist.<br />
Höherstufung<br />
Pflege 43<br />
Besteht Pflegebedarf unterhalb der Pflegestufe I, kann der MdK<br />
in die inoffizielle „Pflegestufe 0" einstufen. Unter bestimmten<br />
Umständen, die sich auf die gesundheitliche und finanzielle<br />
Situation des Antragstellers beziehen, kann es finanzielle Hilfen<br />
vom Sozialamt geben.<br />
!<br />
Praxistipp<br />
43