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Lärmaktionsplan Stadt Herzogenrath - prr.de

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Weitere Maßnahmen zur För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s ÖPNV<br />

PLANUNGSBUERO RICHTER-RICHARD<br />

<strong>Lärmaktionsplan</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Herzogenrath</strong><br />

Derzeit lässt die <strong>Stadt</strong> <strong>Herzogenrath</strong> prüfen, ob mit <strong>de</strong>r Einrichtung <strong>de</strong>s Glas-Kompetenz-Zentrums<br />

Lärmmin<strong>de</strong>rungsmaßnahmen verknüpft wer<strong>de</strong>n können. Dies betrifft insbeson<strong>de</strong>re eine<br />

Entlastung <strong>de</strong>r Dammstraße und eine bessere Erreichbarkeit <strong>de</strong>s Bahnhofs mit einem Brückenbauwerk<br />

zur Bahnhofswestseite.<br />

10.2 Schienenverkehrslärm<br />

Die Hauptgeräuschquellen beim Schienenverkehr sind Abrollen <strong>de</strong>r Rä<strong>de</strong>r auf <strong>de</strong>n Schienen,<br />

Antriebsgeräusche, Bremsgeräusche, Rangiergeräusche und akustische Signale. Schallschutzmaßnahmen<br />

lassen sich durch Maßnahmen am Fahrzeug, am Fahrweg o<strong>de</strong>r im Ausbreitungsweg<br />

erreichen. Als aktive Maßnahmen sind zu nennen:<br />

�� Verbesserung <strong>de</strong>s rollen<strong>de</strong>n Materials,<br />

�� Verbesserung <strong>de</strong>s Fahrweges, Schienenschleifen, Kurvenschmierung,<br />

�� Schallschutzwän<strong>de</strong>, Schallschutzwälle, Einhausungen.<br />

Erfolge bei <strong>de</strong>r Lärmmin<strong>de</strong>rung an <strong>de</strong>r Quelle können perspektivisch dazu beitragen, <strong>de</strong>n Lärmsanierungsbedarf<br />

zu reduzieren, beziehungsweise eine weitergehen<strong>de</strong> flächen<strong>de</strong>cken<strong>de</strong> Lärmmin<strong>de</strong>rung<br />

zu erzielen.<br />

In Einzelfällen kann auch eine Verringerung <strong>de</strong>r Geschwindigkeit <strong>de</strong>s Schienenverkehrs zu einer<br />

Lärmreduzierung beitragen. Dies ist jedoch kein befriedigen<strong>de</strong>r Ansatz, da er <strong>de</strong>r angestrebten<br />

Beschleunigung schienengebun<strong>de</strong>ner Verkehrsmittel entgegensteht. Als Anlage IV ist eine Tabelle<br />

beigefügt, in <strong>de</strong>r die wesentlichen Lärmmin<strong>de</strong>rungsmaßnahmen an Schienenfahrzeugen und<br />

entlang von Schienenwegen zusammengefasst dargestellt sind.<br />

Bei Lärmsanierungsmaßnahmen an Schienenwegen <strong>de</strong>r Eisenbahnen <strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>s besteht ein<br />

hoher Nachholbedarf: Die Gesamtkonzeption zur Lärmsanierung prognostiziert einen Gesamtbedarf<br />

von rund 2,5 Mrd. EUR. Der Bund hat mit <strong>de</strong>r Aufstockung <strong>de</strong>r Mittel im Bun<strong>de</strong>shaushalt<br />

2006 von rund 50 Mio. EUR/Jahr auf rund 75 Mio. EUR/Jahr und 2007 um weitere 25 Mio. EUR<br />

auf rund 100 Mio. EUR/Jahr die Chancen erhöht, überhaupt von <strong>de</strong>n geplanten Maßnahmen zur<br />

Lärmsanierung an Schienenwegen <strong>de</strong>r Eisenbahnen <strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>s zu profitieren. Mit <strong>de</strong>m "Arbeitsplatzprogramm<br />

Bauen und Verkehr" hat die Bun<strong>de</strong>sregierung im Dezember 2008 zusätzliche 50<br />

Mio. EUR für die Lärmsanierung an Schienenwegen bereitgestellt und mit <strong>de</strong>n Konjunkturprogrammen<br />

noch einmal um 100 Mio. EUR für die Jahre 2009 und 2010 aufgestockt.<br />

Doch selbst wenn <strong>de</strong>r Bund seine <strong>de</strong>rzeitigen Mittel konstant einsetzt, wird es unter Einrechnung<br />

von Preissteigerungen immer noch mehr als 20 Jahre dauern, bis die in <strong>de</strong>r Gesamtkonzeption<br />

dargestellten Maßnahmen abgearbeitet sind.<br />

Bei Maßnahmen zur Lärmsanierung besteht kein Rechtsanspruch auf Lärmschutz. Aufgrund <strong>de</strong>s<br />

bei einer wesentlichen Än<strong>de</strong>rung vorliegen<strong>de</strong>n Rechtsanspruchs <strong>de</strong>r Betroffenen auf Einhaltung<br />

<strong>de</strong>r für die Betroffenen günstigeren Vorsorgewerte haben Lärmvorsorgemaßnahmen grundsätzlich<br />

Vorrang vor Lärmsanierung.<br />

Mit <strong>de</strong>r Gesamtkonzeption für die Lärmsanierung an bestehen<strong>de</strong>n Schienenwegen <strong>de</strong>r Eisenbahnen<br />

<strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>s liegt ein Überblick über die aktuellen Lärmemissionen und über <strong>de</strong>n Gesamtbedarf<br />

<strong>de</strong>r Lärmsanierung vor. Auf dieser Basis erfolgte eine Priorisierung <strong>de</strong>r betroffenen Streckeabschnitte.<br />

Der Lärmschutz an <strong>de</strong>r Strecke 2550 Aachen - Geilenkirchen hat eine Prioritätenzahl<br />

(PZ) von 2,197 und befin<strong>de</strong>t sich damit weit hinten in <strong>de</strong>r Prioritätenliste (die <strong>de</strong>rzeit höchste PZ<br />

2010-01-15<br />

<strong>Herzogenrath</strong><br />

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