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Workpackage 6 Final Report

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Inhaltliche Ansprüche an das Bewertungsverfahren"keine Berücksichtigung" liegen mit wenigen Ausnahmen um und unter 10 % (Frage 5/2,Abb. S. 18).Die größten Diskrepanzen zwischen aktueller und gewünschter Berücksichtigung vonBodeneigenschaften, sprich größter Handlungsbedarf und in weiterer Folge Priorität für denmöglichen Einsatz eines Bewertungssystems ergibt sich für Kleingärten (hier wird vor allemin Schweizer Gemeinden überdurchschnittlich oft die "unbedingte Berücksichtigung" vonBodeneigenschaften gefordert), Kinderspielplätzen (vor allem in Deutschland) undlandwirtschaftliche Nutzflächen in den urbanen Räumen.Aus österreichischer Sicht ist interessant, dass Bodeneigenschaften generell bislang wenigerhäufig berücksichtigt wurden als in den anderen Partnerländern, dass also in dieser Hinsichtein gewisser Aufholbedarf besteht. Aber auch in der Schweiz werden teilweise große Defiziteerkannt, vergleicht man die Angaben, wo Bodeneigenschaften heute nicht berücksichtigtwerden, in Zukunft aber in den Planungsprozess integriert werden sollte.Hinsichtlich der Gemeindegröße gibt es kaum gravierende Unterschiede, tendenziell isteinerseits in größeren Städten und andererseits in kleinen Gemeinden die Forderung nachunbedingter Berücksichtigung der Bodeneigenschaften etwas stärker als im „Mittelfeld“(Gemeinden zwischen 10.000 und 50.000 Einwohnern). Die starke Berücksichtigung desFaktors Boden in der Ausweisung von landwirtschaftlich genutzten Flächen in größerenStädten (sowohl derzeitiger Ist- als auch erwünschter Soll-Zustand) kann dahingehendinterpretiert werden, dass hier eher Sonderkulturen wie etwa Feldgemüse vorherrschen unddaher Bodeneigenschaften von größerer Bedeutung sind als für Flächen, die lediglich alsFutterwiesen und Mähweiden genutzt werden.BodenfunktionenBei der Erhebung der Interessensgebiete von Gemeindeplanern (Frage 6, Abb. S. 20) zeigtsich in allen Ländern ein hoher Informationsbedarf zur Funktion des Bodens imWasserkreislauf bzw. zum aktuellen Grundwasserstand.Als weitere Prioritäten hinsichtlich raumplanerischen Entscheidungen sind die aktuelleSchadstoffbelastung von Böden (besonders in Deutschland und in größeren Städten), dieLebensraumfunktion für Tiere, Bodenorganismen und natürliche Vegetation (auch hierbesonders stark in Gemeinden mit über 50.000 Einwohnern) und mechanische Eigenschaften(Bodenstabilität – vor allem in österreichischen Gemeinden von Bedeutung) zu sehen. Etwas- 19 -

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