09.07.2015 Aufrufe

Workpackage 6 Final Report

Workpackage 6 Final Report

Workpackage 6 Final Report

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Profil der potenziellen Anwender und bisherige ErfahrungenDie Bewertung des Bodens hinsichtlich Baugrundeignung und Wasserkreislauffunktionfinden am häufigsten Eingang in UVPs. Die Lebensraumfunktion wird im Rahmen von UVPshäufiger bewertet als die aktuelle Schadstoffbelastung.Die Antworten auf Frage 26 (siehe 2.5.2., Abb. S. 45) scheinen den teilweise aus Frage 16(Abb. S. 64) und vor allem aus Frage 22 (Abb. S. 69) ableitbaren, generell etwas höherenStellenwert des Bodenschutzes in der Schweiz und Deutschland zu bestätigen: Während es inder Schweiz üblich ist, Untersuchungen zur Stoffbelastung von Böden durchzuführen unddies auch in Deutschland in 80 % der befragten Gemeinden der Fall ist, beträgt derentsprechende Wert in Österreich nur 34 %. Betrachtet man zur besseren Vergleichbarkeit nurgrößere Gemeinden mit mehr als 10.000 Einwohnern, so gleicht sich das Verhältnis zwaretwas aus, der Unterschied ist aber trotzdem immer noch signifikant.2.6.4. Diskussion und Schlussfolgerungen für TUSEC-IP• Aufholbedarf in kleineren GemeindenVor allem in kleineren Gemeinden unter 10.000 Einwohnern mangelte es bislang ander Berücksichtigung von Bodenschutzaspekten in der Raumplanung, häufig aufgrundfehlender Informationen und fehlendem Problembewusstsein. Doch gerade in kleinenGemeinden im Einzugsgebiet von Ballungszentren ist im Laufe der nächsten Jahre derstärkste Siedlungsdruck zu erwarten. Da dort auch tendenziell noch Freiflächen undBaulandreserven in größerem Ausmaß vorhanden sind als in großen Städten, bietensich gute Einsatzmöglichkeiten für ein Bodenbewertungssystem. Die Bodenbewertungsollte einerseits auf lokaler Ebene und andererseits im Rahmen regionaler Strategienzur Problembewältigung auch überörtlich in Planungsmaßnahmen integriert werden.• Unterschiedliches FachwissenUm das Bodenbewertungssystem auch in kleineren Gemeinden mit in bodenkundlichenSachfragen tendenziell unerfahrenen Sachbearbeitern aus sehr unterschiedlichenFachbereichen einsetzen zu können, muss ein einfach handhabbaresVerfahren zur Verfügung gestellt werden, das keinerlei (oder nur minimales)bodenkundliches Fachwissen voraussetzt und auf der Verwendung bereitsvorliegender Daten basiert.Für größere Gemeinden mit entsprechenden Boden-Fachleuten (bzw. generell durchdie Einbindung von externen Experten in diverse Planungsverfahren) muss es- 73 -

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!