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Fachhochschule Furtwangen, Prof. Dr.-Ing. M. J. Hamouda 000000 ...

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18) Die Methode der Knotenpotentiale kann ebenfalls zur Analyse von Netzwerken<br />

verwendet werden.<br />

Zunächst werden die Potentiale aller unabhängigen Knotenpunkte willkürlich<br />

bezeichnet. Dann werden die Zweigströme aufgrund der Kennliniengleichungen<br />

der verwendeten Bauteile und der festgelegten Potentiale berechnet.<br />

Zum Schluss wird die Kirchoff’sche Knotenregel angewandt.<br />

Es entsteht ein Gleichungssystem, in dem die Knotenpotentiale als Unbekannte<br />

erscheinen. Ein einziges Knotenpotential kann frei gewählt werden.<br />

Die übrigen Potentiale werden durch Lösung des Gleichungssystems gewonnen.<br />

Durch Berücksichtigung der Kennliniengleichungen können dann alle Zweigströme<br />

und Zweigspannungen berechnet werden.<br />

Der wesentliche Vorteil der Methode der Knotenpotentiale liegt darin, die<br />

mathematische Beschreibung eines Netzwerkes mit einer Mindestzahl von<br />

Knotengleichungen zu garantieren.<br />

19) Beispiel, Bild 1-3.<br />

Da ein Knotenpotential willkürlich festgelegt werden kann, wird ϕ4 = 0<br />

gewählt.<br />

Die Knotenregel für die Knotenpunkte 1, 2 und 3 ergibt folgendes Gleichungssystem.<br />

ϕ3 − ϕ1 − V1<br />

R1<br />

ϕ1 − ϕ2 − V2<br />

R2<br />

ϕ1 + V1 − φ3<br />

R1<br />

+ ϕ4 − ϕ1 − V4<br />

R4<br />

+ ϕ4 − ϕ2 − V5<br />

R5<br />

+ ϕ4 − ϕ3 − V6<br />

R6<br />

+ ϕ2 + V2 − ϕ1<br />

R2<br />

+ ϕ3 + V3 − ϕ2<br />

R3<br />

+ ϕ2 − ϕ3 − V3<br />

R3<br />

Durch einfache Umstellung geht das Gleichungssystem in die folgende Form<br />

über.<br />

−ϕ1.(G1 + G2 + G4) +ϕ2.G2 +ϕ3.G1 = G1V1 − G2V2 + G4V4<br />

+ϕ1.G2 −ϕ2.(G2 + G3 + G5) +ϕ3.G3 = G2V2 − G3V3 + G5V5<br />

+ϕ1.G1 +ϕ2.G3 −ϕ3.(G1 + G3 + G6) = G3V3 − G1V1 + G6V6<br />

Durch Anwendung z.B. der Cramer-Regel können das Gleichungssystem<br />

gelöst und die unbekannten Knotenpotentiale ϕ1, ϕ2 und ϕ3 berechnet werden.<br />

Erst dann können die Zweigströme durch Anwendung der Funktionsgleichungen<br />

der elektrischen Komponenten (Strom-Spannungsabhängigkeiten)<br />

im jeweiligen Zweig gewonnen werden.<br />

= 0<br />

= 0<br />

= 0<br />

FHF-<strong>Hamouda</strong>, Analogelektronik, Seite V-13

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