Fachhochschule Furtwangen, Prof. Dr.-Ing. M. J. Hamouda 000000 ...
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Die Impedanz und Admittanz eines ohmschen Widerstandes sind frequenzunabhängig.<br />
Im Gegensatz dazu sind Impedanz und Admittanz einer Kapazität<br />
bzw. einer Induktivität frequenzabhängig.<br />
Übertragungsfunktionen<br />
7) Die Grundlage der Analyse von Analogschaltungen im Frequenzbereich ist<br />
die Laplace-Transformation.<br />
Dabei spielt die Übertragungs- oder Transferfunktion H(s) eine zentrale<br />
Rolle. Die Übertragungsfuntion ist das Verhältnis der Ausgangsgrösse zur<br />
Eingangsgrösse im Frequenzbereich.<br />
Folgende Kleinsignalgrössen stellen Beispiele von Übertragungsfunktionen<br />
dar.<br />
Stromverstärkung, Spannungsverstärkung, Spannungsrückwirkung,<br />
Vorwärts-/Rückwärtsübertragungsleitwert bzw. Steilheit,<br />
Vorwärts-Rückwärts-Transimpedanz,<br />
Eingangs-/Ausgangs-Leitwert/Impedanz usw.<br />
Zur Bestimmung der Transferfunktion wird der Zeiger der Ausgangsgrösse<br />
durch den Zeiger der Eingangsgrösse dividiert. Anschliessend wird die<br />
komplexe Frequenz jω in s mit<br />
s = δ + jω [2.9]<br />
umbenannt. Diese einfache Vorgehensweise gilt nur, wenn zur Zeit t=0<br />
alle Induktivitäten und alle Kapazitäten energielos sind.<br />
Die Anzahl und Verteilung der Null- und Polstellen der Übertragungsfunktion<br />
in der komplexen s-Ebene sind für das Verhalten des Systems charakteristisch.<br />
Bei linearen zeitinvarianten Schaltungen ist zu beachten, dass komplexe<br />
Null- oder Polstellen nur paarweise konjugiert komplex erscheinen können.<br />
Damit sind sowohl die Nulstellenverteilung als auch die Polstellenverteilung<br />
bezüglich der reellen Achse symmetrisch.<br />
8) Beispiel: Integrator<br />
Die Schaltung im Bild 2-1 stellt einen Integrator dar. Bei einem idealen OP<br />
mit unendlich hoher Verstärkung (V → ∞) kann die Funktionsgleichung<br />
durch Betrachtung der Knotenregel am negativen OP-Eingang leicht ermit-<br />
telt werden.<br />
u1<br />
R<br />
= Cd(−ua)<br />
dt<br />
ua = − 1 �<br />
u1dt (2.10a)<br />
RC<br />
FHF-<strong>Hamouda</strong>, Analogelektronik, Seite V-43