Fachhochschule Furtwangen, Prof. Dr.-Ing. M. J. Hamouda 000000 ...
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Der ideale Operationsverstärker<br />
Up<br />
U n<br />
I p<br />
I n U d<br />
V(U p −U n )<br />
Bild 6-3: Vereinfachtes OP-Ersatzschaltbild<br />
7) Im Bild 6-3 ist ein sehr stark vereinfachtes Ersatzschaltbild des OP wiedergegeben.<br />
Demnach stellt der OP grundsätzlich eine spannungsgesteuerte<br />
Spannungsquelle dar. Im Idealfall werden folgende Annahmen gemacht.<br />
a) Der Eingangsstrom ist Null. Damit ist der Eingangswiderstand des Operationsverstärkers<br />
unendlich.<br />
Ip = In = 0 bzw. Re → ∞. (6.2a)<br />
b) Der Ausgangswiderstand ist Null. Damit stellt der Ausgang eine verlustlose<br />
spannunggesteuerte Spannungsquelle dar.<br />
Ra = 0. (6.2b)<br />
Ua = V.(Up − Un) . (6.2c)<br />
c) Der Spannungsverstärkungfaktor ist unendlich. Da die Ausgangsspannung<br />
nicht unbegrenzt wachsen kann, folgt aus der Beziehung (6.2c),<br />
dass die OP-Eingänge gleiches Potential haben müssen.<br />
V → ∞ =⇒ Up = Un (6.2d)<br />
d) Die Gleichtaktunterdrückung ist unendlich; d.h.<br />
Ra<br />
Up = Un =⇒ Ua = 0. (6.2e)<br />
e) Die Grenzfrequenz ist unendlich hoch. Damit sind die elektrischen Eigenschaften<br />
des OP frequenzunabhängig.<br />
fg −→ ∞ (6.2f)<br />
f) Alle elektrischen Eigenschaften sind temperaturunabhängig.<br />
8) Beispiel, Bild 6-4.<br />
Knotengleichung am positiven OP-Eingang<br />
U1p − Up<br />
R1p<br />
+ Ua − Up<br />
R2p<br />
= 0<br />
U a<br />
FHF-<strong>Hamouda</strong>, Analogelektronik, Seite V-82