Fachhochschule Furtwangen, Prof. Dr.-Ing. M. J. Hamouda 000000 ...
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Zeigerverhältnis Übertragungsfunktion<br />
Ua<br />
U1<br />
= −<br />
1<br />
jωC ∗ R<br />
1<br />
H(s) = −<br />
s ∗ C ∗ R<br />
(6.6b)<br />
Jede der Gleichungen (6.6) beschreibt die Integration im Zeitbereich.<br />
Für die Übertragungsfunktion in (6.6b) kann die Integrierfunktion mit Hilfe der<br />
Laplace-Transformation leicht erklärt werden.<br />
Nichtideales Verhalten des Operationsverstärkers<br />
10) Die Abweichungen vom Idealverhalten beim OP können in drei Gruppen<br />
unterteilt werden.<br />
Lineares statisches Verhalten: Rauschen, endliche konstante Verstärkung V,<br />
nichtverschwindender Eingangsstrom Ip �= 0 bzw. In �= 0, nichtverschwindender<br />
Ausgangswiderstand Ra �= 0, endliche Gleichtaktunterdrückung<br />
CMRR < ∞, Temperaturdrift (Abhängigkeit der Parameter von der Temperatur)<br />
Nichtlineares statisches Verhalten: Abhängigkeit der Parameter vom Arbeitspunkt,<br />
Grenzen der Signalaussteuerung<br />
Frequenz und Zeitverhalten: endliche Grenzfrequenz, Einschwingverhalten,<br />
Erholzeit<br />
Der nichtideale OP kann über zusätzliche Anschlussklemmen zur Frequenzkompensation,<br />
Nullpunktkorrektur und/oder Betriebsstromeinstellung verfügen.<br />
Wenn alle OP-Parameter vom Arbeitspunkt unabhängig sind, befindet sich<br />
der OP im Linearbetrieb. Der Linearbetrieb liegt insbesondere bei ausreichend<br />
schwachen Strömen, ausreichend kleinen Spannungen und ausreichend<br />
niedrigen Frequenzen vor.<br />
11) Der Wertebereich für die Spannungen Up, Un und Ua wird durch die positive<br />
und negative Betriebsspannung UBp bzw. UBn begrenzt. In vielen Fällen<br />
werden symmetrische Betriebsspannungen verwendet.<br />
UBp = −UBn = UB > 0 . (7.7a)<br />
Die Gleichtakteingangsspannung Ucm ist eine Linearkombination der Eingangsspannungen<br />
Up und Un der Form<br />
Ucm = (1 − k) ∗ Up + k ∗ Un mit 0 ≤ k ≤ 1. (7.7b)<br />
Der Wert von k ist für die physikalischen Ergebnisse nicht relevant. Bei k =<br />
0 ist jedoch eine Reduzierung des Rechenaufwandes erzielbar.<br />
In dieser Vorlesung wird k=0.5 verwendet.<br />
FHF-<strong>Hamouda</strong>, Analogelektronik, Seite V-85