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Fachhochschule Furtwangen, Prof. Dr.-Ing. M. J. Hamouda 000000 ...

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Wert gezielt eingestellt werden.<br />

Die Vorzüge des OP ergeben sich jedoch, wenn die Beschaltung nicht nur<br />

aus ohmschen Widerständen, sondern auch aus Kapazitäten, Induktivitäten<br />

und nichtlinearen Bauelementen besteht.<br />

a) Durch Verwendung von frequenzabhängigen Widerständen können beliebige<br />

Frequenzgänge für Amplituden und Phasen eingestellt werden.<br />

Dies ist beim Entwurf von Filtern, Timern, Oszillatoren, Phasenschiebern,<br />

Regelschaltungen usw. besonders wichtig.<br />

b) Durch Ausnutzung von Halbleitereigenschaften können spezielle Schaltungen<br />

entworfen werden. Beispiele stellen die Ausnutzung der Shockley-<br />

Kennlinie des pn-übergangs für Logarithmier-, Entlogarithmier- und<br />

Multiplizierschaltungen sowie die Ausnutzung des Halbleiterrauschens<br />

zur Entwicklung von Zufallsgeneratoren dar.<br />

c) Aufgrund der Integrations- und Differentiationsmöglichkeiten können<br />

Differentialgleichungen gelöst werden (vgl. Analogrechner). Insbesondere<br />

können damit grundsätzlich alle mathematischen Funktionen generiert<br />

werden.<br />

5) Zur Berechnung von Schaltungen mit OP’s müssen<br />

a) die Knotengleichungen für den positiven und negativen OP-Eingang,<br />

b) die Funktionsgleichung des OP,<br />

c) die Strom-Spannungsabhängigkeiten der einzelnen Komponenten der<br />

Beschaltung sowie<br />

d) die Kirchhoff’schen Knoten- und Maschensätze oder äquivalente Verfahren<br />

zur Beschreibung der Beschaltung<br />

berücksichtigt werden.<br />

Bei Verwendung von komplexen Zeigern entsteht ein lineares Gleichungssystem,<br />

das z. B. nach der Cramer-Regel gelöst werden kann.<br />

6) Bei der Analyse von Analogschaltungen spielt die Übertragungs- oder Transferfunktion<br />

H(s) eine zentrale Rolle. Die Übertragungsfunktion ist das Verhältnis<br />

der Ausgangsgrösse zur Eingangsgrösse im Frequenzbereich.<br />

Zur Bestimmung der Tranferfunktion wird der Zeiger der Ausgangsgrösse<br />

durch den Zeiger der Eingangsgrösse dividiert. Anschliessend wird die<br />

komplexe Frequenz jω in s umbenannt.<br />

Die Anzahl und Verteilung der Null- und Polstellen der Übertragungsfunktion<br />

in der komplexen s-Ebene sind für das Verhalten des Systems charakteristisch.<br />

FHF-<strong>Hamouda</strong>, Analogelektronik, Seite V-81

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