Notfallmedizin
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13.11.<br />
Leitsymptom Schock<br />
Schock ist ...<br />
definiert als eine Dekompensation des<br />
peripheren Kreislaufs mit einer<br />
Mangeldurchblutung und Hypoxie des kapillären<br />
Stormgebietes und nachfolgenden<br />
Zellschädigungen<br />
doof aber leicht anwendbar:<br />
Schock ist...<br />
– HF > 100/min<br />
– RR < 100 mmHg systolisch<br />
„100er regel“<br />
O2-Missverhältnis ist besser<br />
Schock ist...<br />
Mißverhältnis zwischen O2-Angebot und O2-<br />
Bedarf<br />
Der Schock ist ein akut lebensbedrohliches<br />
Krankheitsbild und nicht der Schock, der in der<br />
Zeitung steht! (da geht's mehr um psychogene<br />
Sachen, die nicht akut lebesbedrohlich sind)<br />
Einteilung<br />
– Hypovolämischer<br />
– Kardiogener<br />
– Distributiver<br />
– Obstruktiver<br />
...Schock<br />
Hypovolämischer Schock<br />
Durch eine kritische Verminderung des<br />
zirkulierenden Blutvolumens mit Veränderung<br />
der Blutzusammensetzung und der<br />
Fließeigenschaften kommt es zu einer<br />
Abnahme des Herzminutenvolumens<br />
In hämorrhagischen Schock ist zusätzlich<br />
durch den Verlust von Erys die O2-Kapazität<br />
herabgesetzt<br />
Blutverlust<br />
– äußerlich , z.B. durch Traumen oder<br />
gastrointestinale Blutungen<br />
– innerlich, z.B. durch Blutungen in die freie<br />
Körperhöhle oder ausgedehnte Hämatome<br />
Flüssigkeits- und Elektrolytverlust<br />
– über die Haut, z.B bei Verbrennungen,<br />
Entzündungen, ausgedehnten Wunden oder<br />
starkem Schwitzen<br />
– über den GI-Trakt, z.B. bei Durchfall,<br />
Erbrechen oder auch iatrogen, z.B. über<br />
Magensonden<br />
– über die Niere beim entgleisten d. Mellitus ,<br />
beim d. Insipidus, in der polyurischen<br />
Phase des akuten Nierenversagens,<br />
iatrogen durch Diuretikatherapie<br />
– Verlust in den „dritten Raum“, z.B. durch<br />
Aszites, Pankreatitis oder Ileus<br />
Kardiogener Schock<br />
durch eine kardiogen bedingte Abnahme der<br />
Herzleistung kommt es zu einer kritischen<br />
Verminderung des HZV<br />
– Herzrhythmusstörungen:<br />
KHK; Myokardinfarkt,<br />
Elektrolytentgleisungen, toxisch,<br />
Gerätefehlfunktion (Schrima, ICD)<br />
– verminderte Kontraktilität<br />
KHK, Myokardinfarkt, Kardiomyopathien,<br />
toxisch<br />
– Aus- oder Einflussbehinderung kardialer<br />
Genese<br />
Klappenfehlfunktionen, Kardiomyopathien<br />
Distributiver Schock<br />
Durch eine Fehlverteilung des zirkulierenden<br />
Blutvolumens kommt es zu einer<br />
Vorlastverminderung mit nachfolgender<br />
kritischer Abnahme des HZV<br />
=> relativer Volumenmangel<br />
– Verminderter venöser Gefäßtonus<br />
Spesis, Anaphylaxie, spinal (z.B.<br />
Querschnitt)/neurogen, toxisch<br />
– erhöhte Kapillarpermeabilität<br />
Sepsis, Anphylaxie, endokrine Störungen<br />
Obstruktiver Schock<br />
Durch eine nicht-kardiogen bedingte Abnahme<br />
der Herzleistung, durch Hindernisse in den<br />
großen Blutgefäßen oder infolge einer<br />
mechanischen Behinderung der Herzaktion<br />
kommt es zu einer kritischen Abnahmne des<br />
HMV<br />
11 istgut.net